Von: mk
Ritten – Vier Frauen und fünf Männer haben am 15. August das Verdienstkreuz des Landes Tirol erhalten. Zwei davon stehen dem Haus der Familie am Ritten seit jeher nahe: Regina Holzer aus Sexten und Johann Passler aus Niederdorf. Beide haben in der Landes- beziehungsweise Bezirksleitung des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) maßgeblich zum Entstehen und zur Förderung des Rittner Bildungshauses beigetragen. Präsident Heiner Oberrauch bedankt sich für ihren außerordentlichen Einsatz für die Familien in Südtirol.
Die 78-jährige Regina Holzer aus Sexten wurde am Hochunserfrauentag für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Sie war jahrzehntelang für den KFS tätig und vor allem als Leiterin des KFS Sexten bekannt. Als treibende Kraft stand sie hinter dem Pustertaler Familientag und war seit 1982 KFS-Bezirksleiterin und schließlich Vizepräsidentin im Zentralausschuss der KFS-Landesleitung. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass gar einige der 40 Zweigstellen im mitgliederstärksten Bezirk Pustertal entstanden sind.
Der Katholische Familienverband KFS ist der Trägerverein des Hauses der Familie. Im Herbst jährt sich der Gründungstag des Vereins „Haus der Familie“ zum 35. Mal. „Das das Haus der Familie heute auf so festen Beinen steht, hat auch mit dem Einsatz von Regina Holzer und Johann Passler zu tun“, bedankt sich der Präsident des Rittner Bildungszentrums Heiner Oberrauch bei den beiden Ausgezeichneten.
Johann Passler, Jahrgang 1942, war von 1979 bis 2010 Bürgermeister von Niederdorf. Er erhielt das Verdienstkreuz vor allem aufgrund seines 60-jährigen ehrenamtlichen Einsatzes in verschiedenen Bereichen. So war er auch viele Jahre in der Landesleitung des Familienverbandes aktiv, unter anderem als dessen Vizepräsident.
Toni Fiung, der geistliche Leiter des Hauses der Familie, hat sowohl mit Regina Holzer als auch mit Johann Passler zusammengearbeitet und sie in der Aufbauphase des Katholischen Familienverbandes und des Hauses der Familie als engagierte und selbstlose Menschen kennengelernt. „Wie wenige andere haben sie sich in den Dienst der Südtiroler Familien gestellt“, betont Toni Fiung. Die Auszeichnungen mit dem Landesverdienstkreuz seien ihnen zurecht zuteil geworden.