Von: mk
Bozen – Sechs Monate Unsicherheit, Warten und Verschieben sind vorbei: Am Freitag, 30. April öffnen Südtirols Bildungshäuser wieder ihr Tore, auch das Haus der Familie am Ritten. Das Sicherheitskonzept wurde angepasst, Mitarbeitende und Bildungsgäste freuen sich auf den lang ersehnten Neustart: „Wir sind bereit“, erklärt Direktor Elmar Vigl.
Außerschulische Weiterbildung will lebenslanges Lernen fördern, unter anderem in Bildungshäusern. Außerschulische Weiterbildung ist neben Schule, Berufsbildung und Universität die vierte Säule im Südtiroler Bildungssystem und war bei physischer Anwesenheit sechs Monate lang nicht möglich.
Das Haus der Familie ist seit dem zweiten Lockdown im November 2020 auf Webinare ausgewichen, hat die Menschen mit spirituellen Online-Angeboten durch die sechs Monate begleitet und mit den Bildungspaketen „Bildung to go“ kompakte Lernpakete zu den Menschen gebracht. Aber das Wichtigste, das gemeinsame Lernen und Erfahren in der Gruppe, habe gefehlt, betont Elmar Vigl. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rittner Bildungszentrums freuen sich daher umso mehr, dass am Freitag, 30. April der Neustart vor der Tür steht.
Seit Samstag sind die Bildungsbeauftragten des „Haus der Familie“ in ständigem Austausch mit den Referenten und Bildungsgästen. „Wir nehmen große Bildungsfreude wahr“, erklärt Elmar Vigl. Die Rückmeldungen der KursteilnehmerInnen seien durchwegs positiv, fast niemand möchte aufgrund der Pandemie auf die Bildungserfahrung verzichten.
Voraussetzung für die Teilnahme an den Seminaren ist der Südtiroler Corona-Pass, für welchen man entweder negativ getestet wurde, den Impfzyklus vollständig abgeschlossen hat oder von einer Infektion genesen ist. „Einige Mitarbeiter und ich haben uns am gestrigen Montag bei der Rittner Teststation testen lassen“, erzählt Elmar Vigl. Die Anmeldung auf der Webseite der Gemeinde Ritten, das Testen bei der vom Weißen Kreuz betreuten Teststation bis hin zum Ergebnis seitens des Sanitätsbetriebes habe alles schnell und einwandfrei funktioniert. Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Behörden funktioniere perfekt. Deshalb stehe einer gefahrlosen Bildung nichts mehr im Weg, betont der Direktor des Hauses der Familie.