Von: bba
Bozen – Fünf kritische Leser diskutieren bei der Sachbuch-Debatte über fünf neue Bücher, die den Blick auf das Spannungsfeld der Mächte in vielen Ländern richten.
Zu einer Lesereise nach Asien, China, Saudi-Arabien, Russland und in die Arktis laden die fünf Bücher der Sachbuch-Debatte ein: Theo Sommer beschreibt in seinem Buch „China First“ die Machtposition Chinas mit den Worten: „Wenn heute in China ein Sack Reis umfällt, bebt die Erde.“ Parag Khanna hingegen schildert in seinem Werk „Unsere asiatische Zukunft“ einen Kontinent, in dem nicht nur China und Japan Gewicht haben. Die Mitschuld des Westens an der Tatsache, dass aus dem Ende des Kalten Krieges ein immer kälterer Frieden wird, analysiert Horst Teltschik in seinem Buch „Russisches
Roulette“. Nach Saudi-Arabien entführt Susanne Koelbl in ihrer Reportage „Zwölf Wochen in Riad“ und zeigt ein Land im Umbruch, reich an Öl wie Konflikten, das sich nun dem Tourismus öffnen will. Am Ende der Welt, aber mittendrin im Spannungsfeld der Mächte und ihrer Interessen befindet sich „Die neue Arktis“, die Marzio G. Mian beschreibt: Als Füllhorn an Bodenschätzen, Handelsroute, Militärstützpunkt oder ausbaufähiges Touristenziel weckt die Arktis Begehrlichkeiten, die durch den
Klimawandel greifbarer werden.
Der Sozialforscher Hermann Atz, die Philologin Eva Cescutti, Eurac-Präsident Roland Psenner und der Psychiater und Primar Roger Pycha diskutieren mit Monika Obrist von der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut über diese fünf Bücher.
Die Sachbuch-Debatte „Im Spannungsfeld der Mächte“ findet am Montag, 3. Februar um 18.00 Uhr im Rahmen der „Bücherwelten“ im Waltherhaus in Bozen statt.
Der Eintritt ist frei.