Von: luk
Bozen – Junge Musiker, Akrobaten, Tänzer, Performer und Geschichtenerzähler aus Ägypten, Brasilien, Burkina Faso, Frankreich, Israel, Italien, Kroatien, Palästina, Polen und Tschechien gestalten vom 16. – 27. Oktober 2017 Projekttage mit Workshops wie Beatbox, Breakdance, Capoeira, Fußball Freestyle, Hula Hoop, Jonglieren, Musik, Physical comedy, Singen, Storytelling, Tribal Tanz und Trommeln. Jugendliche haben die Möglichkeit, sich einen der Workshops auszusuchen und anschließend das gemeinsam Erarbeitet zu präsentieren. Den Abschluss des jeweiligen Projekttages bildet das Spektakel der Künstler, wozu Eltern und Interessierte herzlich eingeladen sind.
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) in Zusammenarbeit mit den Jugenddiensten Bozen, Meran, Unterland, Hochpustertal und Wipptal sowie dem Jugendzentrum Mals organisiert und vom Amt für Jugendarbeit sowie von den Gemeinden Bozen und Meran finanziell unterstützt.
INSTANT ACTS gegen Gewalt und Rassismus ist ein internationales Theaterprojekt der kulturellen Jugendbildung, das seit 1993 Projekttage – überwiegend im ländlichen Raum – initiiert. Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren lernen mit konkreten künstlerischen Angeboten eine fremde Kultur kennen. Das hilft gegenseitige Achtung aufbauen und Frust spielerisch abbauen. Mit unterschiedlichen künstlerischen Kommunikationsmitteln kann man erfahren, wie Unterwerfungsrituale entstehen und wie sie abgewehrt werden können. Gegenseitige Achtung und Respekt vor „Fremden“ und „Andersartigem“ wird als positive Alternative zu Aggression und Abwertung erfahrbar. Und das alles ohne eine belehrende Floskel. Durch die Teilnahme am Projekt lernen die Jugendlichen sich selbst neu kennen. Anfangs vielleicht noch skeptisch oder abweisend, erfahren sie Entscheidungsfreude, Disziplin, Motivation und die Überwindung von Angst und Scham. Das Projekt trifft die Sprache der Jugend, überzeugt durch die Vielfalt der Angebote, das Temperament und die Professionalität sowie die Unkompliziertheit der KünstlerInnen im Umgang mit den Jugendlichen während der Workshops und im anschließenden Spektakel, welches den Abschluss des jeweiligen Projekttages bilden.
Zum Spektakel mit Theater, Tanz, Akrobatik und Musik zum Thema Gewalt, Rassismus und Islamophobie sind sowohl die am Vormittag anwesenden SchülerInnen als auch andere Jugendliche und Erwachsene eingeladen – Eintritt frei. Die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen der angebotenen Workshops verschmelzen hier zu einem Gesamtkunstwerk, das Spektakel basiert auf Erfahrungen der KünstlerInnen in ihrer Heimat.