Von: mk
Bozen – An der Freien Universität Bozen (FUB) fand heute eine vom Italienischen Bildungsressort organisierte Tagung zur Integration an den Schulen statt.
Unter dem Titel “IntegrAzioni. La scuola delle molte lingue e culture” (“IntegrA(k)tionen. Die Schule der vielen Sprachen und Kulturen”) wurde heute an der Freien Universität Bozen über die Erfahrungen mit der Integration von Kindern aus verschiedenen Ländern der Welt an den italienischen Schulen des Landes gesprochen. Organisiert wurde die Tagung vom Italienische Bildungsressort, um einen Austausch über die wichtige Funktion der Schule im Bereich der Integration zu ermöglichen. Zahlreiche Studenten, Experten und in diesem Bereich tätige Personen waren der Einladung gefolgt.
Die italienische Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei wies auf den Einsatz hin, mit dem die italienischen Schulen des Landes die Integration von Schülern und Studenten mit Migrationshintergrund begleiten. Dabei ist es im Laufe der vergangenen Jahre gelungen, zahlreiche Hürden zu überwinden und sich einen Ruf als Vorbild für das gesamte Staatsgebiet zu erarbeiten.
Barbara Gramegna vom Italienischen Bildungsressort und Schulinspektor Sandro Tarter haben die Tagung organisiert. Eröffnet wurde die Tagung am Vormittag von Fritz Hofer, der als Lehrkraft an den Sprachenzentren tätig ist, sowie vom Soziologen Ali Adel Jabbar. Sie haben die Entstehung und Entwicklung der Sprachenzentren in Südtirol Revue passieren lassen und die Thematik der Integration, des Multikulturalismus und der kulturellen Mediation in Südtirol vorgestellt. Marco Aime durchleuchtete Konzepte wie die Kultur, Zugehörigkeit, Multikulturalität und Integration aus anthropologischer Sicht.
Am Nachmittag standen dann vier parallel stattfindende Workshops auf dem Programm, bei denen es unter anderem um das Territorium ging, in das die Schule eingebettet ist. Dabei konnten die Vertreter aus den Schulen über ihre eigenen Erfahrungen berichten.
Vorgestellt wurde auch ein Leitfaden für Lehrpersonen, der Hinweise und Ratschläge für die tägliche Arbeit an den Schulen enthält.
Die Klasse 5 E und 3 M des Gymnasiums „G. Pascoli“ aus Bozen präsentierte zudem im Gang im dritten Stock der Universität eine Fotoausstellung, bei denen Bilder aus verschiedenen Schulen gezeigt wurden, aber auch Fotos, die die Schülerinnen und Schüler der 5 E selbst aufgenommen haben. Auch das graphische Layout hat die Klasse gemeinsam mit den Lehrpersonen gestaltet.