Von: luk
Bozen/Erlangen – Mitte September fand in Bozen ein intensiver Austausch zwischen Vertretern der Jugendarbeit aus Erlangen und Bozen statt.
Der Besuch war ein erster Schritt Richtung Planung eines gemeinsamen Projekts im Jahr 2025, welches im Rahmen der Städtepartnerschaft vom Jugenddienst Bozen und dem Stadtjugendring Erlangen (SJR), unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste Südtirols (AGJD), ins Leben gerufen wird. Im Mittelpunkt dieses ersten Treffens stand der partizipative Austausch zwischen den Verbänden und Organisationen beider Städte, um sich kennenzulernen und zugleich Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit zu entwickeln.
Kaum angekommen, stattete die Führungsriege des SJR Erlangen sogleich im Rathaus Bozen dem Stadtrat für Jugend Christian Battisti und Jugendreferent Manuel Mattion einen Besuch ab, wo sie den hohen Wert eines starken städtischen Netzwerks von Jugendorganisationen schilderten, wie es in Erlangen bereits gelebt wird – und in Bozen von Mattion im Aufbau begriffen ist. „Wir konnten uns bei unserem Besuch des Erlanger Jugendgipfels vor einem Jahr bereits vieles abschauen, auch in Sachen Partizipation, vor allem aber der engen Zusammenarbeit der dortigen Jugendorganisationen“, schwärmt Mattion.
Am Samstagvormittag trafen sich dann rund 30 Delegierte beider Städte, Gruppenleiter von den Pfadfindern Haslach bis hin zur Jungfeuerwehr Erlangen, zu einem vom Südtiroler Jugendring professionell moderierten Ideenworkshop. Michael Hofer, Geschäftsführer des Jugenddienst Bozen, ist vorsichtig begeistert: „Wir haben viele tolle Ideen, es wird bei so vielen Vereinen aber eine ganz schöne Herausforderung, möglichst viele Bedürfnisse und Interessen zu berücksichtigen.“ Worauf laut Ergebnissen des Workshops jedenfalls großen Wert gelegt wird, ist das Kulinarische: „Am Wichtigsten ist uns das gemeinsame gute Essen“, lacht ein Erlanger Jugendleiter.
Neben dem fachlichen Austausch bot das Wochenende auch Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Die Delegation aus Erlangen hatte die Gelegenheit, Strukturen ihres Bozner Verbandspendants zu besichtigen, die Stadt mit einer „Geocaching“-Rally“ besser kennenzulernen und das Handy-Stadtspiel “Cat Town” des Jugenddienstes Bozen auszuprobieren. Am letzten Abend fand ein gemeinsames Essen statt, bei dem die neuen Kontakte weiter vertieft und bereits Pläne für die nächsten Schritte geschmiedet wurden, bevor beim “Advanced Clubbing”-Event des aktuellen Transartfestivals noch teils bis tief in die Nacht getanzt wurde.
Mit vielen neuen Ideen und Plänen für die weitere Zusammenarbeit trat die Delegation aus Erlangen am Sonntag die Heimreise an. „Die Verbindung der Jugend als Basis für eine gelingende Partnerschaft beider Städte hat mit einem gemeinsamen, tollen Wochenende gestartet und zieht seine Kreise in die kommenden Jahre. Wir freuen uns darauf“, so SJR-Geschäftsführerin Veronika Lauterbach. Der Austausch gilt als wichtiger Schritt, um die Partnerschaft zwischen Erlangen und Bozen im Bereich der Jugendarbeit nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen.
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