Von: mk
Brixen – Dieses Jahr ist der Filmclub Brixen zum zweiten Mal ein Austragungsort des BolzanoFilmfestivalBozen: Am Donnerstag, den 6. April um 20.00 Uhr kommt der junge Grazer Regisseur Markus Mörth mit seinem Film „Geschwister“ ins Forum von Brixen – ein Road-Movie von tagespolitischer Aktualität – die Flüchtlings-Odyssee eines moldawischen Geschwisterpaares quer durch Europa.
2016 begeisterte der kurdisch-syrische Regisseur Mano Khalil mit seinem Film „Die Schwalbe“ und seiner Lebensgeschichte das Brixner Kinopublikum. Nun kommt mit Markus Mörth ein junger österreichischer Filmemacher nach Brixen, der für sein Drehbuch „Geschwister“ bereits 2011 den Carl-Mayer-Preis der Stadt Graz erhalten hat und beim BolzanoFestivalBozen in der Kategorie „Preis der Euregio Schülerjury“ nominiert ist.
„Geschwister“ zeigt die Auseinandersetzung mit einem brandaktuellen Thema unserer Zeit: Flucht. Die 18jährige Bebe und ihr jüngerer Bruder Mikhail sind gezwungen, ihr Heimatland Moldawien zu verlassen und auf eine unbestimmte Reise zu gehen. Mit nichts als einem Sack Heimaterde und einem gemeinsamen Ziel vor Augen flüchten sie Richtung Deutschland. Für die beiden beginnt eine Odyssee durch Europa…
Es entspricht der Festivalphilosophie, dass vor allem junge und noch nicht so bekannte Regisseure ausgewählt werden. Der rote Faden, der sich durch das diesjährige Festivalsprogramm zieht, sind Familiengeschichten und intime Erzählweisen, mit durchaus auch politisch und gesellschaftlich relevanten Bezüge und Fragen, die sich über das Private hinaus entwickeln.
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt, moderiert von Adrian Luncke von der OEW.