Von: mk
Brixen – Vor kurzem hat Laienmissionar Antonio Pizzi in einer Mittelschule in Brixen über sein Wirken in Uganda gesprochen und dabei das Projekt „Lebenswald pflanzen“ vorgestellt, das nun von den Schülerinnen und Schülern unterstützt wird. Auch das Institut „De Pace Fidei“ sieht im Schutz der Bäume und in der Aufforstung einen wichtigen Weg, um die gesetzten Ziele in den Bereichen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung voranzubringen.
Vor rund 40 Jahren ist Antonio Pizzi nach Uganda gereist, um dort einen Film über Krokodile zu drehen. Als er dort die Not der einheimischen Bevölkerung gesehen hatte, hat er sich entschieden, einige Zeit vor Ort zu bleiben – daraus sind mittlerweile rund 40 Jahre geworden.
Bei seinem Besuch in der Mittelschule wurde der Laienmissionar regelrecht mit Fragen bombardiert: etwa zum Alltag mit den wilden Tieren oder den Herausforderungen in der Arbeitswelt aber auch im Bildungs- und Sanitätsbereich. Ein Schwerpunkt seiner Ausführungen bildete das Projekt „Lebenswald pflanzen“, das das diözesane Amt für Dialog gemeinsam mit dem Missionsamt der Diözese ins Leben gerufen hat und bei dem Antonio Pizzi der Hauptverantwortliche ist.
„Lebenswald“ in Uganda
Die Gegend um Kitanga in der Diözese Kabale in Uganda ist hügelig und karg, eignet sich aber hervorragend zur Aufforstung. Das Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen konnte dort bereits im Jahre 2009 in Zusammenarbeit mit Laienmissionar Pizzi und Pfarrer Fr. Gaetano Batanyenda 150.000 Pinien pflanzen und damit wichtige Erfahrungen für die Aufforstung sammeln. Heute beeinflussen diese Bäume das Mikroklima positiv; die Wälder sorgen dafür, dass mehr Wasser im Boden gespeichert wird, was die Bodenerosion verhindert und die Bäume sind zu einer zusätzlichen Einnahmequelle für ein einheimische Bevölkerung geworden. Laienmissionar Pizzi hat zudem betont, dass das Beispiel der Pfarrei zu einer Sensibilisierung bei der Bevölkerung beigetragen hat, weshalb mehrere Pfarreien nun ihrerseits begonnen haben, Pinien zu pflanzen und nachhaltig zu bewirtschaften.
30 Cent kostet ein Baum – und die Schülerinnen und Schüler haben gerne ihr Taschengeld investiert, um Teil dieses Projektes zu sein. Sie erhielten dafür eine Dankesurkunde und ein Geschenk, das seinerseits mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun hat.
Projekt „Lebenswald pflanzen“ unterstützen
Wer am Projekt „Lebenswald pflanzen“ mitmachen möchte, kann einen Betrag überweisen (für jene, die eine Spendenquittung brauchen, gibt es ein eigenes Konto) – beide Konto-Daten sind auf der Internetseite www.bz-bx.net/lebenswald abrufbar.
Auch das Institut „De Pace Fidei“ unterstützt das Projekt
Auch das Institut „De Pace Fidei“ sieht im Schutz der Bäume und in der Aufforstung einen wichtigen Weg, um die gesetzten Ziele in den Bereichen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung voranzubringen. „Wer Bäume pflanzt und pflegt, denkt nicht nur an seine eigene Zukunft, sondern auch an jene der künftigen Generationen, unterstreicht Paolo Renner, Direktor des Instituts „De Pace Fidei“.