Von: mk
Bozen – Jedes Fleckchen dieser Welt taugt zum Schauplatz der Literatur. Aber jeder Schauplatz der Literatur ist mit Bedacht gewählt. Das gilt besonders für die sechs Romane der Autorinnen und Autoren, die der Südtiroler Künstlerbund, die Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut und die Landesbibliothek Dr. F. Teßmann für den Literaturtag 2020 unter dem Motto „Die Welt ist ein Schauplatz“ ausgewählt haben, weil sie aus der Vielfalt an Neuerscheinungen herausragen: Anselm Oelze folgt in seinem Debütroman „Wallace“ den abenteuerlichen Reisen eines Naturforschers. Einen Roadtrip durch Südafrika unternehmen die Hauptfiguren in Gunther Geltingers Roman „Benzin“. Eine Frau, die ihre Wohnung nicht verlässt, und einen Mann, der sein Leben einer Utopie widmet, verknüpft Tanja Maljartschuk in ihrem Buch „Blauwal der Erinnerung“.
An die Orte einer Kindheit in Tirol führt Elisabeth R. Hagers Debütroman „Fünf Tage im Mai. In Niko Stoifbergs Roman „Dort“, wird ein entrücktes Berghotel zum Ort der Sühne. Das fiktive Groß-Einland erhebt Raphaela Edelbauer in ihrem Roman „Das flüssige Land“ zum Schauplatz der Literatur und landete damit auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Mit kurzen Lesungen und anschließenden Gesprächen wird der Literaturtag 2020 zu einer Expedition an wahrlich erlesene Schauplätze zeitgenössischer Literatur.
Der Literaturtag findet am Samstag, 25. Jänner von 14.00 bis 17.30 Uhr im Rahmen der „Bücherwelten“ im Waltherhaus in Bozen statt. Der Eintritt ist frei. Detailliertes Programm: www.kulturinstitut.org.