Von: mk
Bozen – Jung, weiblich und überwiegend aus Europa – diese Eigenschaften umschreiben jene Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, die im Jahr 2023 in Südtirol gelebt haben.
55.490 Ausländerinnen und Ausländer, das entspricht 10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung, wohnen laut ISTAT-Schätzung in Südtirol: 51,1 Prozent Frauen, 49,9 Prozent Männer, rund 66 Prozent von ihnen sind jünger als 45 Jahre (18,9 Prozent sind jünger als 18 Jahre). Vielfach, nämlich zu 61,7 Prozent, handelt es sich dabei aus Bürgerinnen und Bürger aus Europa (50,4 Prozent aus EU-Ländern, 48,3 Prozent aus Mittel- und Osteuropa, 1,3 Prozent aus anderen europäischen Ländern). Diese Zahlen gehen aus dem Jahrbuch zur Einwanderung 2024 der IDOS (Centro Studi e Ricerche Immigrazione Dossier Statistiche) hervor. Dieses wurde heute von den beiden Verfassern des Südtiroler Abschnittes Matthias Oberbacher und Fernando Biague, gemeinsam mit Ressortdirektorin Michela Morandini und der Leiterin der Koordinationsstelle für Integration, Daniela Zambaldi, vorgestellt.
Einwanderung vor allem aus Albanien, Deutschland und Pakistan
“Das Jahrbuch liefert uns wichtige Daten und ist Basis für Maßnahmen zur Integration”, hob Ressortdirektorin Morandini hervor. Einen Überblick über die gesamtstaatlichen Daten lieferte Fernando Biague. Daraus gehe hervor, dass Einwandererinnen und Einwanderer rund neun Prozent der Gesamtbevölkerung Italiens stellen. Sie stammen vor allem aus Rumänien, Albanien, Marokko, China und aus der Ukraine.
Südtirol liege vom prozentuellen Anteil, den Ausländer an der Gesamtbevölkerung einnehmen, mit 10,3 Prozent über dem nationalen Durchschnitt, führte Matthias Oberbacher aus. Im Spitzenfeld befänden sich Regionen, die wirtschaftlich gut aufgestellt sind (wie die Regionen Lombardei, Emilia Romagna oder Toskana).
Der Großteil der Ausländerinnen und Ausländer, die in Südtirol leben, stammt aus Albanien, Deutschland und Pakistan. “Südtirol nimmt bei den Herkunftsländern eine Ausnahmeposition ein: Deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger spielen im restlichen Italien kaum eine Rolle, bei uns jedoch ist dies anders, auch aufgrund unserer geografischen Lage und der klimatischen Bedingungen”, unterstrich Oberbacher.
Daten zu Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftswelt
Neben Herkunftsländern und Einwanderungsgründen sind im Jahrbuch auch Daten zur Beteiligung ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in Schule, Arbeit und Wirtschaft zu finden. Es geht hervor, dass rund 12,5 Prozent aller Kinder im Schulalter (aller Bildungsstufen) aus dem Ausland kommen. In den italienischsprachigen Bildungseinrichtungen reicht der Ausländeranteil von 16,6 bis 28 Prozent, in den deutschsprachigen Bildungseinrichtungen von 5,9 bis 11,2 Prozent, in den ladinischen Kindergärten und Schulen von vier bis 7,3 Prozent.
Der Anteil ausländischer Erwerbstätiger am Südtiroler Arbeitsmarkt betrug 2023 9,2 Prozent (auf gesamtstaatlicher Ebene: 10,1 Prozent), 43,5 Prozent davon sind Frauen. Die Erwerbsquote der Ausländer in Südtirol ist mit 70,9 Prozent höher als jener auf regionaler Ebene (65,8 Prozent) und auf gesamtstaatlichem Niveau (61,6 Prozent). Zugenommen haben im Vergleich zum Vorjahr auch die Unternehmen, die von ausländischen Bürgerinnen und Bürgern geführt werden: Von 5017 gab es 2023 einen Anstieg auf 5305 Betrieben, was einem Plus von 5,7 Prozent entspricht.
Weitere Zahlen und Daten zur Einwanderung in Südtirol sind im Jahrbuch zur Einwanderung 2024 zu entnehmen. Dieses ist im Büro der Koordinationsstelle für Integration oder auf der Webseite von IDOS (www.dossierimmigrazione.it) verfügbar.
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20 Kommentare auf "Migration: Südtirol fällt aus der Norm"
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…also wir haben nur junge weibliche ausländische Migranten aus Europa hier…na ja, wer kann’s glauben…
Hey, du schimpfst tatsächliche Zählungen Lügen? Das ist keine Statistik. So argumentieren wie rechte Parteien und versteigst dich zu deren Aussagen,! Ok, hab verstanden…! Grins
Aber sonst willst du alles verstehen…
Doolin@ ginau, i sieg a la Frauen..😂odo de san olla als Mando vokleidn😂
Nanana willst du etwa behaupten die ISTAT fälscht Statistiken? Argumente oder Beweise hast du hoffntlich, falls eine Anzeige wegen Verleumdung kommt?
Habe mal einen Anwalt befragt. Er ist interessiert.
mitoga@ tui die Augn au, auso du lebsch af 2000 meto😅
mitoga@ nein, ISTAT sagt immer die Wahrheit…und das was ich sehe, sehe ich,ich kann sehen was ich will! Ach Mittoga….
@Doolin
Anscheinend assoziierst du Migranten mit dunkelhäutigen Menschen aus der südlichen Hemisphäre. Aber geh mal in ein in ein Hotel. Mehr als Hälfte des Personals ist dort zumeist weiblich und aus dem europäischen Ausland vor allem aus dem Osten.
Diese Daten könnten einigen Nutzern dieses Forums nicht gefallen, da sie oft das Gegenteil behaupten. Ich kann mir schon vorstellen, wie ihre Reaktion ausfallen wird: Es wird von „Lügenpresse“, politisch motivierten Daten und Fake News die Rede sein. Viele von ihnen möchten einfach nicht akzeptieren, was ihnen unangenehm ist. Sie bewegen sich in einer Blase und sind argumentativ nur schwer zu erreichen.
das hast aber jetzt du gesagt
Genau, laut denen kommen unsere Ausländer überwiegend aus Afrika und stellen 50% der Bevölkerung dar. Grins
Der Beweis, wenn wir Europa, Ostblock und Albaner, die schon sehr lange hier sind raus rechnen, bleibt nicht mehr viel übrig.
PS: Pakistaner arbeitet allgemein fleißig!
@N. G. wenn der Ausländeranteil jetzt schon bei 10% liegt und man sich die Geburtenraten vergleicht (einheimische und nicht einheimische) haben wir spätestens 2050 deine wunschvorstellung von 50% an Ausländeranteil in Südtirol, wenn du dich darauf freuen kannst mahlzeit
@N. G., ja sicher….
Nicht nur Pakistaner arbeiten fleißig. Spar Dir Deine Vorurteile.
Wo sind die Rechten Migrantenhasser?
“Jung, weiblich und überwiegend aus Europa – diese Eigenschaften
umschreiben jene Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, die im
Jahr 2023 in Südtirol gelebt haben.”
sehen, und das oft genug (siehe auch medien) unangenehm, tut man aber männliche
die tun gleich kommentieren tun
Jung,weiblich und überwiegend aus Europa….Wie alt ist diese Statistik ??… wahrscheinlich noch aus den 90er Jahren wo noch die ganzen Kellnerinnen aus dem Osten in Südtirol herzlich willkommen waren😍😉
gratulation sexismus, rassimus und fakten verleugnen in 3 Zeilen unter einen Hut gebracht. Stark. Schonmal dran gedacht dass Deutschland den Großteil der Migranten hier stellt?
Südtirol fällt ja “immer” aus der Norm… 😉
mir sein holt spezial…