Von: bba
Bozen- Das Land Südtirol fördert die internationale Mobilität von Forschenden auch 2022. Die Wettbewerbsausschreibung ist veröffentlicht. Bewerbungen sind bis 15. Juli möglich.
Um die Zusammenarbeit und den internationalen Austausch im wissenschaftlichen Bereich zu fördern, den Forschungsstandort Südtirol zu stärken und besonders auch junge und weibliche Forschende zu unterstützen, bezuschusst das Land Südtirol die Mobilität von Forschenden. Das Landesamt für Wissenschaft und Forschung hat die fünfte Auflage der entsprechenden Wettbewerbsausschreibung veröffentlicht, für welche 700.000 Euro zur Verfügung stehen.
Landesförderung für “Outgoing” und “Incoming Researcher”
Sowohl Forscherinnen und Forschern, die in Südtirol arbeiten und ein Projekt an einer Forschungseinrichtung im Ausland umsetzen möchten, sogenannte “Outgoing Researcher”, als auch ausländische Forschende, die an einer Südtiroler Einrichtung tätig sein möchten, also “Incoming Researcher”, können um die Landesförderung ansuchen. Unterstützt werden – nach Prüfung durch eine Fachkommission – Projekte aller Fachdisziplinen mit einer Dauer von mindestens sechs bis maximal 24 Monaten. Die Anträge um Landesförderung stellen dabei die jeweiligen Südtiroler Forschungseinrichtungen über ihren gesetzlichen Vertretenden, wofür die bis zum 15. Juli (16.00 Uhr) Zeit haben.
Fünfte Wettbewerbsausschreibung
Das Land Südtirol hatte 2018 erstmals einen Wettbewerb für die Förderung der Mobilität von Forschenden ausgeschrieben und sechs Forschungsprojekte finanziert. Seit der vergangenen Ausschreibung sind auch Projekte von Forschenden zugelassen, die sich im Rahmen von staatlichen und internationalen Programmen – wie dem Marie-Sklodowska-Curie-Programm (MSCA) – in Südtirol aufhalten und ihren Aufenthalt und ihre Forschungstätigkeit verlängern wollen.
Besonders Forscherinnen haben bisher von der Maßnahme profitiert
An die 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, vor allem Forscherinnen, haben in den vergangenen Jahren dank Landesförderung an Universitäten und Hochschulen außerhalb der Europaregion geforscht, andere haben Südtirol als Forschungsort ausgewählt. Sie kommen aus Osteuropa, aus Schweden, den Fidschi-Inseln und den Vereinigten Staaten. “Südtirols Förderung der Mobilität von Forschenden hat in nur fünf Jahren Früchte getragen und hat Südtirols Forschungslandschaft verändert”, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Landesregierung für Forschung, Innovation und Universität zuständig ist. “Es ist gelungen, unser Forschungsnetzwerk zu erweitern, brillante junge Köpfe mit beispielhaftem akademischem Lebenslauf zu gewinnen und so Südtirol als Forschungs- und Wissenschaftsstandort zu stärken”, sagt Landeshauptmann Kompatscher.