Von: mk
Bozen – Der Richter, Unternehmer und Kunstmäzen Josef Kreuzer hinterließ dem Land Südtirol nach seinem Tod im Jahr 2017 eine umfangreiche Kunstsammlung. Bedingung im Testament war allerdings, innerhalb von sechs Jahren (18. April 2023) ein Museum mit seinem Nachlass zu errichten und das Museum für mindestens 30 Jahre zu verwalten.
Im Jahr 2017 hat das Land das Vermächtnis von Josef Kreuzer angenommen und das zuständige Landesamt führte die Arbeiten durch, die eine Eröffnung als Museum im Jahr 2018 möglich gemacht hätten. 2020 erfolgte mit der Änderung der Satzung der Landesmuseumsverwaltung die Anerkennung des Eccel-Kreuzer-Museums zwischen Lauben und Silbergasse in Bozen als eine von der Landesmuseumsverwaltung verwaltete Museumseinrichtung. Beim Vermächtnis handelt es sich um in den Jahren zwischen 1984 und 2000 gesammelten 1504 Werke von 342 Kunstschaffenden aus Südtirol, Tirol und dem Trentino (darunter Max Weiler, Albin Egger Lienz, Fortunato Depero, Ester Stocker, Karl Plattner, Hans Ebensperger und Feter Fellin).
Umfassende Restaurierung nötig
2018 hat die Landesregierung einen ersten Raumplan verabschiedet, der den außerordentlichen Umbau des Gebäudes vorsah. Im Zuge der Erhebungen und Analysen der Abteilung Hochbau und Technischer Dienst in Zusammenarbeit mit der Abteilung Denkmalpflege wurde klar, dass neben der Modernisierung der technischen Anlagen auch das Gebäude restauriert werden muss, darunter das Dach, alle Fenster, die Innentüren, die Böden, Decken und Zwischendecken und einige Wände. Aus diesem Grund muss mit einer bedeutenden Erhöhung der Kosten gerechnet werden, die Gesamtkosten steigen von knapp zwei Millionen Euro auf über 3,25 Millionen Euro.
Auf Vorschlag des Landesrats für Hochbau, Massimo Bessone, hat die Landesregierung am heutigen Dienstag die Abänderung der Eigenschaften des Raumprogramms und die Mehrkosten für das Museum Eccel Kreuzer genehmigt und die Abteilung Hochbau und Technischer Dienst mit der Koordination der Projektierungs- und Ausführungsarbeiten beauftragt. “Die Ausführungsplanung soll bis zum Ende des nächsten Jahres abgeschlossen sein”, erklärt Landesrat Bessone: “Die Arbeiten sollen spätestens Anfang 2024 vergeben werden, die Eröffnung des Museums könnte im Frühjahr 2026 erfolgen.”