Von: pf
Bozen – Nach einer Seminarreihe haben 36 Systemreferenten zur Sicherung des Wohls von Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Situationen ihr Diplom erhalten.
Das Landesamt für Gesundheitspersonal hat in Zusammenarbeit mit dem Institut Chiron von 2015 bis 2017 einen intensiven, rund 90 stündigen Bildungsprozess mit dem Ziel durchgeführt, ein Kompetenznetzwerk zum Wohl von Kindern und Jugendlichen aufzubauen und zu festigen. Demnach wurden 34 Systemreferenten, die aus den verschiedensten Diensten und Einrichtungen kommen, in einem zweijährigen Lehrgang ausgebildet. Der in zwei Teilen aufgebaute Lehrgang beschäftigte sich in den ersten acht Modulen mit der Vorstellung der einzelnen Dienste und Einrichtungen und in den fünf Modulen des zweiten Teils mit der interdisziplinären Behandlung verschiedenster problematischer Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen.
Bei der Diplomverleihung betonte Ressortdirektor Michael Mayr: „Künftig sollen Jugendliche in Problemsituationen noch besser aufgefangen werden. Die neuen Systemreferenten werden erste Ansprechpartner in der Aktivierung des entsprechenden Netzwerkes sein.” Die Lehrgangsteilnehmenden sind befugt, den institutionellen Auftrag als Systemreferenten anzutreten und wurden von ihren Vorgesetzten mit dieser Absicht für den Bildungslehrgang ausgewählt. Die Systemreferenten sind in ihrem Zugehörigkeitsbereich und Bezirk erste und wichtige Ansprechperson für die Netzwerkarbeit für Kinder und Jugendliche und allen diesbezüglich relevanten Themen.
Sie sind auch konkret behilflich bei der Herstellung von Kontakten Abgedeckt werden die Bereiche der Schulen aller drei Sprachgruppen, öffentliche und private soziale Dienste, Gesundheits- und Sozialwesen, Gericht, sowie Kinder- und Jugendanwaltschaft.