Von: mk
Bozen – Wie im restlichen Staatsgebiet wird mit dem Schuljahr 2020/21 auch in Südtirol der fächerübergreifende Lernbereich “Gesellschaftliche Bildung” an allen Grund-, Mittel-, und Oberschulen verpflichtend eingeführt. Dies hatte die Landesregierung im April 2020 in Umsetzung des Staatsgesetzes vom Sommer 2019 beschlossen.
Gesellschaftliche Bildung leistet einen spezifischen Beitrag, die Kinder und Jugendlichen zur mündigen und verantwortungsvollen Teilhabe in der Gesellschaft zu befähigen und das eigene Leben gelingend zu gestalten. Dafür wird im Unterricht fächerübergreifend am Erwerb von Kompetenzen in folgenden acht Bereichen gearbeitet: Persönlichkeit und Soziales, Kulturbewusstsein, Recht und Politik, Wirtschaft und Finanzen, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Mobilität und Digitalisierung. Dies erfolgt im Ausmaß von mindestens einer Wochenstunde.
Der fächerübergreifende Lernbereich “Gesellschaftliche Bildung” ist auch Gegenstand der Bewertung. Gesellschaftliche Bildung ist Aufgabe aller Lehrpersonen und betrifft auch die gelebte Praxis und Kultur der einzelnen Schule. Durch die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Pandemie gewinnt Gesellschaftliche Bildung an besonderer Bedeutung.