Von: mk
Bozen – Heute präsentierte das OEW- und zebra.Team auf dem Kornplatz in Bozen das neue Produkt, das seit gestern von den zebra.Verkäuferinnen und Verkäufern überall auf Südtirols Straßen verkauft wird: 16 Monate, 16 Mandalas, 16 Sprachen und zig Mini-Inputs zu Themen der globalen Gerechtigkeit beinhaltet der Jahresplaner, der für die Verkäuferinnen und Verkäufer einen wichtigen Zusatzverdienst im Sommer darstellt. Einige der Schülerinnen und Schüler, die das Diario mitgestaltet haben, waren mit vor Ort und präsentierten ihre Illustrationen.
Seit gestern gibt es bei den Verkäuferinnen und Verkäufern der Straßenzeitung zebra. erstmals zusätzlich zur Zeitungsausgabe ein „Diario“ – einen Jahresplaner für den Schul-, Studien- oder Arbeitsalltag – zu kaufen. Herausgegeben wird er, genauso wie die zebra., von der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt. Mit informativen Inputs und Illustrationen sensibilisiert der illustrierte mehrsprachige Jahresplaner zu Themen der globalen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Jeden Monat geht es dabei um die Frage, wie wir in Südtirol zu einem guten Leben für alle beitragen können. Passend dazu haben 16 junge Kreative die 16 Monatsseiten nach Mandala-Art gestaltet. Bei der Präsentation des Diarios heute auf dem Kornplatz in Bozen wurden einige der Mandalas groß ausgedruckt den Passant*innen präsentiert und konnten interaktiv ausgemalt werden.
Die 13-jährige Silvia Zamboni, eine der Mandala-Gestalterinnen, beschrieb das Thema ihrer Illustration so: „Wie Schmetterlinge müssen auch wir den Mut haben, uns zu einer besseren Version unserer selbst zu entwickeln und frei zu fliegen“. Die 19-jährige Sigrid Mauroner vermittelte mit ihrem Mandala hingegen: „Wenn jeder etwas gibt, erhält jeder etwas zurück.”
Dieses Motto ist auch der allgemeine Hintergedanke des Jahresplaners. Verena Gschnell, OEW-Bildungskoordinatorin, erklärt: „Uns war es wichtig den Verkäufer*innen nicht nur irgendein Produkt in die Hand zu geben, sondern auch eines, das für alle einen Mehrwert schafft. Als Bildungsorganisation ist es uns ein Anliegen, für eine bewusste und faire Lebensweise zu sensibilisieren, bei der alle Menschen weltweit und auch unsere Umwelt mitgedacht werden. Im Diario geben wir dazu konkrete Tipps und Inputs.“
Alessio Giordano, zebra.Redakteur, betont hingegen die Bedeutung des Diarios als wichtige finanzielle Zusatz-Unterstützung für die Menschen im Sozialprojekt zebra.: „Für die zebra.Verkäuferinnen und Verkäufer gibt es keine Urlaubszeit. Für viele wird es immer schwieriger, bis zum Ende des Monats durchzuhalten, vor allem für diejenigen, die sich in einer prekären Lebenssituation befinden. Deshalb ist es für uns wichtig, jedes Jahr – neben den zehn Ausgaben der Straßenzeitung – einige besondere Produkte zu produzieren, damit die Verkäuferinnen und Verkäufer eine zusätzliche Einnahmequelle haben.“
Die Verkäuferinnen und Verkäufer der Straßenzeitung zebra. verkaufen das „Diario“ für zwölf Euro. Die Hälfte davon behalten sie, die andere Hälfte fließt in die Produktion. Um auch der sprachlichen Vielfalt in Südtirol Raum zu geben, ist außerdem jeder Monat mit der Muttersprache einer zebra.Verkäufer*in oder zebra.Leser*in betitelt, darunter Igbo, das vorrangig in Nigeria gesprochen wird, Albanisch, Spanisch, Hindi, Wolof, das vorrangig in Senegal gesprochen wird, Rumänisch, Urdu und Ladinisch. 16 Monate bespielen so kreativ 16 gesellschaftskritische Themen im Jahresplaner, der den Bogen vom September 2023 bis zum Dezember 2024 spannt.