Von: luk
Bozen – Zu einem Osterfest der besonderen Art haben sich vergangenen Mittwoch, 12. April, 45 Jugendliche aus Südtirol aufgemacht. Gemeinsam mit SKJ und über 5.000 Jugendlichen aus ganz Europa verbrachten sie die Osterfeiertage in der ökumenischen Communauté von Taizé.
Der Aufenthalt in Taizé ermöglicht es jungen Menschen das eigene Leben im Licht des Evangeliums zu betrachten. In Taizé treffen tausende Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen zusammen. Sie alle erfahren hier eine sprach- und konfessionsübergreifende Gemeinschaft.
„Bereits zum vierten Mal durfte ich Taizé erleben. Jedes Mal war ich fasziniert von der tollen Gemeinschaft und besonders von der Nächstenliebe untereinander, jeder ist freundlich und hilfsbereit, und auch ich versuche diese Freundlichkeit beizubehalten. Besonders in der Stille während der Gebetszeit bekam ich viel Kraft für meinen Lebensweg, erneuerte und stärkte meine Beziehung zu Gott. Taizé verkörpert für mich Hoffnung auf eine bessere Welt mit christlichen Werten, in der ich eine Aufgabe bzw. eine Berufung habe und Verantwortung übernehme“, erzählt Ingrid Gemassmer (20 Jahre) aus Kortsch.
Die Brüdergemeinschaft von Taizé im französischen Burgund basiert auf den drei Grundwerten Gebet, Stille und Bescheidenheit. Die Jugendlichen, die nach Taizé kommen, leben, wenn sie dort sind, auch nach diesen Prinzipien und können im Austausch mit anderen ihren Glauben stärken und neu beleben.
Auch die Brüdergemeinschaft von Taizé hat sich an der Gemeinschaft der Jugendlichen beteiligt. So waren sie u. a. bei den Mahlzeiten, den Bibel- und Gesprächskreisen, bei den gemeinsamen Gebeten und den anfallenden praktischen Arbeiten des Alltags mit dabei.
Das Highlight der Reise war heuer die festliche Gestaltung der Osternacht im Freien, bei der das traditionelle Osterfeuer entzündet und die Nacht gemeinsam betend und singend verbracht wurde.