Diözesanwallfahrt

Pilger aus dem Heiligen Land zurückgekehrt

Freitag, 16. November 2018 | 15:48 Uhr

Bozen – Das Heilige Grab, der heiligste Ort des Christentums, die Geburtsgrotte in Bethlehem, die Gedenkstätte Yad Vashem, die bedeutendste Gedenkstätte, die an die nationalsozialistische Judenvernichtung erinnert, und der Tempelberg in Jerusalem: diese waren die letzten Etappen der Diözesanwallfahrt 2018. Heute Früh kehrte die Pilgergruppe nach Südtirol zurück.

Zehn Tage war die diözesane Wallfahrergruppe gemeinsam mit Bischof Ivo Muser im Heiligen Land unterwegs, um den Spuren Jesu und des frühen Christentums zu folgen. War der Beginn der Pilgerreise dem See Genesareth und dessen Umgebung gewidmet, reisten die Wallfahrer in den abschließenden Tagen der heurigen Diözesanwallfahrt nach Bethlehem, wo die Gläubigen aus Südtirol in der Geburtskirche beteten. Außerdem besuchten sie die Hirtenfelder und Ain Karem, der Geburtsort von Johannes dem Täufer. Zum Schluss der Reise ging es dann noch einmal nach Jerusalem: Die Gruppe stattete dort Yad Vashem, dem Holocaust-Erinnerungsort, und dem Tempelberg einen Besuch ab.

Vor dem Rückflug zog Bischof Ivo Muser mit den Pilgern noch Bilanz der Wallfahrt: „Die tiefgehendste Erfahrung haben wir wohl am Heiligen Grab gemacht. Wir, wie so viele andere Christen, pilgern ins Heilige Land, um Jesus bzw. dessen Spuren zu finden, aber dann finden wir den heiligsten Ort, eben das Heilige Grab, leer vor. Jesus ist nicht hier. Aber er ist auferstanden und deshalb können wir das Heilige Land mit Freude und Genugtuung verlassen.“ Der Bischof sagte, dass die Pilger nun mit vielen Erfahrungen, Bildern, Antworten und auch vielen neuen Fragen nach Hause zurückkehren. Vor allem aber würden sie mit der Gewissheit nach Südtirol heimkommen, dass Jesus bei uns ist und bleibt: „Heute haben die Menschen viele Gründe, pessimistisch zu sein und zu resignieren; aber Christen haben immer einen Grund, optimistisch zu sein: Christus ist auferstanden und begleitet uns, und das ist genug.”

Allen 130 Teilnehmern der Diözesanwallfahrt wünschte der Bischof, dass jeder die bei der Pilgerreise zu spürende Wiederfindung auch zu Hause im Alltag fortführen könne, “beginnend mit der neuen Freude und Überzeugung, den Sonntag zu feiern”. Bischof Muser dankte den Teilnehmern schließlich für das freundschaftliche Miteinander in den vergangenen Tagen, dem Pilgeramt für die Organisation, den Priestern und Organisatoren Eugen Runggaldier, Thomas Stürz und Ulrich Fistill für die kompetenten Führungen sowie seinem Sekretär Michael Horrer für die Vorbereitung aller Gottesdienste.

Von: mk

Bezirk: Bozen