Von: mk
Bozen – „Stiegen zum Himmel“: So nennen sich im länderübergreifenden Projekt „Alpine Straße der Romanik“ 25 romanische Kulturstätten in Südtirol und Graubünden. Präsentiert werden Burgen und Schlösser, Kirchen und Kapellen und mit Glurns auch eine mittelalterliche Stadt. Das Projekt, das IDM Südtirol koordiniert, sieht diverse Maßnahmen vor, von der Imagebroschüre über die Ausbildung von Kulturvermittlern bis zur eigenen Webseite. Einer der Höhepunkte war der „Tag der Romanik“, der letzten Samstag über die Bühne gegangen ist. Das Projekt zahlt in das Thema „Kleine Städte und Kultur“ ein, eines der sechs wichtigen Reisethemen für Südtirol-Urlauber.
Das Kloster Marienberg, die mittelalterliche Stadt Glurns, die St. Prokulus Kirche in Naturns, Schloss Tirol und die Burgkapelle Hocheppan in Südtirol sowie das Kloster St. Johann in Müstair in der Schweiz: Sie alle gehören zu den 25 romanischen Kulturstätten, die Südtirols Gäste, aber auch Einheimische besuchen können, wenn sie der „Alpinen Straße der Romanik“ folgen. Die Romanik ist verbindendes Element der Stätten, die entlang der Route zur Einkehr einladen; sie entstanden entlang wichtiger Handels- und Pilgerrouten, die über die Alpen führten. Dieses Projekt wurde von Vinschgau Marketing gestartet, von IDM übernommen und wird nun durch verschiedene Maßnahmen belebt und beworben.
„‘Kleine Städte und Kultur‘ ist ein Reisethema, das Südtirol-Urlauber sehr interessiert. Es ist daher eines der sechs großen Themen, die wir auf Basis von Marktbefragungen und Erfahrungen für unsere Destination definiert haben. Das Potenzial in diesem Sektor ist hoch, da die Bereitschaft, im Urlaub ‚etwas für Kultur und Bildung zu tun‘ laut einer Befragung groß ist, und die Urlaubsaktivität ‚Stadt besichtigen‘ in unseren Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien sogar als Aushängeschild für Südtirol klassifiziert wird. ‚Alpine Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel‘ ist ein konkretes Projekt, das das Thema Kultur spannend vermitteln und erlebbar machen soll“, sagt Kurt Sagmeister, Verantwortlicher des Destination Managements West von IDM, welches das Projekt ausgearbeitet hat und nun dessen Umsetzung betreut.
In den Fokus gerückt werden sowohl kleine und unbekannte als auch große bekannte Kulturstätten, zwischen denen ein Netzwerk geschaffen werden soll. Ziel ist es, Gästen wie Einheimischen bewusst zu machen, welche kulturellen Schätze sich in Südtirol und Graubünden entlang des Weges befinden und diese verstärkt zugänglich zu machen. Eigens ausgebildete Kulturvermittler erzählen den Besuchern alles Wissenswerte über die Bauwerke bzw. Orte und machen so Romanik interessant und attraktiv. In einer Imagebroschüre, für die die 25 mittelalterlichen Schönheiten eigens geshootet wurden, werden alle Stätten im Detail vorgestellt, ebenso wie auf der Webseite www.stiegenzumhimmel.it, die online alles Wissenswerte über die Romanik-Straße erklärt. An einem eigenen „Tag der Romanik“, der letzten Samstag in allen teilnehmenden Kulturstätten gefeiert wurde, gab es kostenlose Führungen, Kultur-Aktiv-Angebote und Abendveranstaltungen für Interessierte. „Wir wollten damit einen fixen Moment im Jahr schaffen, der der Romanik gewidmet ist, und freuen uns sehr, wie gut dieser ‚Tag der Romanik‘ von unseren Urlaubern, aber auch von den Südtirolerinnen und Südtirolern selbst angenommen wird“, sagt Sagmeister.