Von: luk
Bozen – Sternsinger aus Tils, Gereuth und Pinzagen brachten heute (29. Dezember) ihre Segenswünsche in die Landesregierung. Über 200 Sternsingergruppen sind derzeit im Land unterwegs.
Es ist ein begehrter Termin unter Sternsingern: Neben der Überbringung der Segenswünsche in Wien, Rom, Brüssel und im Radiostudio wird unter den Südtiroler Sternsingergruppen jährlich auch der Termin bei der Landesregierung verlost. In diesem Jahr überbrachten acht Sternsinger zwischen zehn und 13 Jahren aus Tils, Gereuth und Pinzagen die Segenswünsche. “Er sei bei euch in jeder Stunde, in kleiner und in großer Runde, und bei Entscheidungen am meisten. Das kann kein Mensch alleine leisten”, sagte Balthasar. Wissend nickten die fünf Landesräte – Giuliano Vettorato, Arnold Schuler, Waltraud Deeg, Maria Hochgruber Kuenzer und Philipp Achammer – und Landeshauptmann Arno Kompatscher. “Segen können wir brauchen, aber auch Glück”, meinte Kompatscher. Dem Glück könne man zwar immer wieder die Türe öffnen, “aber auch jeder selbst muss etwas beitragen zum Glück”, sagte der Landeshauptmann. Für manche Kinder war es der erste Auftritt als Sternsinger, andere brachten schon mehrere Jahre Erfahrung mit. Sie wissen aber genau, worum es geht: “Wir hoffen, dass uns viele Menschen die Türe öffnen und uns helfen, Gutes zu tun”, sagt Annalena Stockner.
Im Land sind insgesamt gut 200 Sternsingergruppen unterwegs, um Glückwünsche, aber auch Kreide und Weihrauch zur Haussegnung zu überbringen. Der Sinn der Aktion bleibt dabei immer der gleiche: Jährlich ziehen zwischen Weihnachten und Dreikönig rund 5000 Kinder von Haus zu Haus, um Geld für über 100 karitative Projekte im sozialen, pastoralen und Bildungsbereich zu sammeln. Bei der von der Katholischen Jungschar organisierten Aktion Sternsingen stehen den Kindern rund 1500 Begleitpersonen zur Seite. Im vergangenen Jahr konnten sie 1,2 Millionen Euro sammeln.
“Dieses Jahr waren wir in Tansania unterwegs und haben uns dort verschiedene Projekte angeschaut, die mit den Spenden der Aktion Sternsingen finanziert werden”, sagte Philipp Donat, Vorsitzender der Katholischen Jungschar Südtirols, der die Sternsinger begleitete.