Von: ao
Bozen – Für die einen ist er ein Märtyrer, der sein Leben für das Vaterland opferte. Für die anderen ist er ein Kämpfer dem es vor allem um einen „religiösen Fundamentalismus” ging. Am 20. November wird in Rai Südtirol, am 24. November in ORF2 der Dokumentarfilm „Andreas Hofer – Held wider Willen“ ausgestrahlt, bei dem zahlreiche Südtiroler Schauspieler mitgewirkt haben.
Am 22. November jährt sich der Geburtstag Andreas Hofers zum 250. Mal. Es ist eine gute Gelegenheit, sich die Frage zu stellen, wer der Sandwirt aus dem Passeiertal wirklich war und welche Ziele er verfolgte. Antworten darauf versucht der Dokumentarfilm zu geben, bei dem der Nordtiroler Harald Windisch in die Hauptrolle des Andreas Hofer schlüpfte. Neben Windisch wirkten zahlreiche Südtiroler Schauspieler mit, wie etwa der in London lebende Bozner Florian Schwienbacher, der in die Rolle des Priesters Joseph Daney schlüpfte.
Priester Joseph Daney war Berater und Gesandter Andreas Hofers. Er wurde von Zeitgenossen als beredsam, mutig und entschlossen beschrieben. Als Friedensvermittler war er beauftragt worden und hatte Hofer zu Frieden und Unterwerfung überreden können. Anhänger Hofers überzeugten den Passeirer Oberkommandanten jedoch davon, dass Daney ein Verräter sei, weshalb dieser sehr bald zu harten Mitteln gegen den Priester greift.
Neben Schwienbacher spielten in der Dokumentation auch die Südtiroler Martin Schneider (als Cajetan Sweth), Günther Götsch, Andy Hartner und Alexa Brunner mit. Die Dreharbeiten für den Dokumentarfilm fanden im Pustertal und in der Innsbrucker Hofburg statt.