Von: mk
Bozen – Wie geht es den Fischen in Süd-, Nord- und Osttirol? Welche Faktoren beeinflussen ihre Lebensräume? Und was erzählen sie uns in ihrer Funktion als Bioindikatoren der Gewässer? Die Ergebnisse einer großangelegten Studie dazu präsentiert die Plattform Biodiversität Südtirol in einem Online-Vortrag am 12. Mai.
Mit dem Ziel, ein Bild über die Qualität der Fischlebensräume in Süd-, Nord- und Osttirol zu erhalten und daraus Leitlinien für ein fischfreundliches Gewässermanagement im alpinen Raum abzuleiten, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen eines großangelegten Interreg Italia-Österreich Projekts in einem Zeitraum von drei Jahren an 81 Probestellen eine Vielzahl an Faktoren untersucht und bewertet, die sich auf den Fischbestand auswirken. Fische, die Vielfalt der Arten, die Häufigkeit ihres Vorkommens, die Vorherrschaft einiger Arten und die Gesamtheit der Individuen der einzelnen Arten, die an einem Ort vorhanden sind, zeigen nämlich verlässlich auf, in welchem ökologischen Zustand sich ein Gewässer befindet.
Die Ergebnisse des Projekts „ALFFA: Gesamtheitliche (skalenübergreifende) Analyse der Einflussfaktoren und ihre Wirkung auf die Fischfauna im inneralpinen Raum“ werden nun von Katja Schmölz, Ökologin und Projektmitarbeiterin am Projekt ALFFA am Institut für Alpine Umwelt, Eurac Research, vorgestellt, und zwar am Mittwoch, 12. Mai um 18.00 Uhr und in deutscher Sprache. Der Vortrag findet für eine begrenzte Teilnehmerzahl im Naturmuseum Südtirol statt und gleichzeitig ohne Begrenzung online über den YouTube-Kanal des Museums. Eine Buchung unter https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar#/event/25477 ist für die Teilnahme im Museum notwendig. Der Link, um online teilzunehmen lautet: https://www.youtube.com/watch?v=GdJzIHy417A. Die Teilnahme ist in beiden Fällen kostenlos.
Die Plattform Biodiversität Südtirol wurde 2020 gegründet, um ein Netzwerk aller Institutionen und Fachleute im Bereich der Biodiversität zu bilden. Federführend sind das Naturmuseum Südtirol, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie das Team des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research.