Von: mk
Brixen – Die Akademie “Kardinal Nikolaus Cusanus” soll umgebaut werden, um auch in Zukunft die Erfordernisse zu erfüllen, die an ein Bildungshaus gestellt werden.
Neue Seminarräume sollen entstehen, die Schlafzimmer werden dem heutigen Standard angepasst, auch barrierefrei soll die Cusanus-Akademie in Brixen werden. Dies alles, damit das Haus, das Anfang der 1960er-Jahre den Plänen des Architekten Othmar Barth erbaut wurde, die Anforderungen eines Bildungszentrums auch in Zukunft erfüllt. Zudem muss das Ensemble an die brandschutztechnischen Erfordernisse angepasst werden.
Bereits im Dezember 2016 wurden deshalb acht Architekturbüros zum Wettbewerb eingeladen, als Sieger ging das Brixner Architekturbüro MoDus Architects hervor. Im Juryprotokoll heißt es: “Das Projekt sieht im Innenhof einen kleinen Neubau vor, einen sogenannten Gartenpavillon, der vielseitig nutzbar ist, sich gut ins Gesamtensemble einfügt und noch viel Grünfläche freilässt. Durch diesen Gartenpavillon wird der Fußweg ins Stadtzentrum aufgewertet.” Weiters werde “im Erdgeschoss des Hauptgebäudes eine sogenannte ‘Allee’ angelegt, eine breite Hauptverkehrsachse, die geradlinig vom Eingang bis zum Speisesaalbereich führt. Durch diesen neuen Korridor wird die Orientierung im Gebäude optimiert, die Eingangshalle wird vergrößert und das gesamte Erdgeschoss erhält viel natürliches Licht.”
Das Hauptgebäude der Cusanus-Akademie steht zwar nicht unter Denkmalschutz, wegen seiner außerordentlichen Architektur – und weil es zum Ensemble “Priesterseminar” gehört – wird es dennoch als besonders schützenswert eingestuft. Der Landesbeirat für Baukultur und Landschaft wurde daher zur Projektbegutachtung eingeladen. Am 3. Oktober stellte Architekt Matteo Scagnol das Projekt vor, die Direktorin der Cusanus-Akademie, Patrizia Major Schwienbacher, erklärte, welche Bedürfnisse das Bildungshaus hat.
Der Landesbeirat sprach sich grundsätzlich für den geplanten Umbau und die Erweiterung aus. Für den 20. November ist ein weiteres Treffen geplant, bei dem es um Details, aber auch um die Wahl der Materialien, geht.