Von: mk
Bozen – Die Themenbereiche reichen von Abfall und Wasser über Luft und Lärm bis hin zu Konsum und Energie: Das Angebot an Umweltbildungsprojekten der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz für die verschiedenen Schulstufen in Südtirol ist vielfältig. Seit kurzem sind nun die Anmeldungen für das Schuljahr 2021/22 möglich.
Neue Angebote: Energiewende und Lebensmittelverschwendung
Dieses Jahr erhält das Projektpaket “Umwelt.Schule”, das die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz seit 15 Jahren anbietet, erneut Zuwachs. Hinzu kommt der Workshop “Nächste Ausfahrt ZUKUNFT”, der die Energiewende zum Inhalt hat. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der effizienten Ressourcennutzung und einem nachhaltigeren Lebensstil. Neu ist auch das Projekt “Zu gut für den Abfall”, das darauf abzielt, über die Ursachen und Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung zu informieren. Möglich wurde dieses Bildungsangebot durch die Zusammenarbeit mit der Initiative “Eine gute Gelegenheit” der Verbraucherzentrale Südtirol.
Umweltbewusste Bürgerinnen und Bürger heranbilden
“Umweltbildung ist weit mehr als das einfache Vermitteln von Wissen”, unterstreicht Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato. “Schülerinnen und Schüler für die Umwelt, die uns umgibt, zu sensibilisieren, sie über den bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu informieren, ist wichtig, damit sie morgen zu Bürgerinnen und Bürgern werden, die sich aktiv für die Umwelt und die Gemeinschaft einsetzen.”
Das Ziel der “Umwelt.Schule” bleibt damit unverändert: “Es geht darum, den Kindern und Jugendlichen Werte zu vermitteln und sie für Umweltthemen zu begeistern. Denn nur dann sind sie auch motiviert, im Alltag aktiv ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten”, berichtet Manuela Bonfanti, die neue Leiterin des Bereichs Umweltbildung in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. “Alle Projekte setzen sich mit globalen Fragen auseinander, behandeln diese jedoch angepasst an die lokalen Gegebenheiten, ausgerichtet auf die Zielgruppe der Jugendlichen und interaktiv in Form von Workshops und Werkstätten.”
Erstmals Online-Anmeldung
Erstmals erfolgt die Anmeldung für die Umweltbildungsprojekte, dank der Zusammenarbeit mit der Südtirol Informatik AG online über das SAP-Portal SuccessFactors. Es handelt sich um ein EU-kofinanziertes Portal im Rahmen des Projekts “NewAthena”, das seit einiger Zeit bereits für die Anmeldung zu Fortbildungsveranstaltungen des Lehrpersonals aller Schulstufen verwendet wird. Die Einschreibung ist kostenlos, steht jedoch nur Schulen in Südtirol offen. Zu den Projekten “Ökopause” und “Klimaschritte” können sich die Schulen bis 15. Juni 2021 anmelden, für alle anderen Projekte laufen die Einschreibungen bis zum 1. Oktober 2021.
Neues Erscheinungsbild
Neben neuen Angeboten wurde auch das Erscheinungsbild der “Umwelt.Schule” in punkto Grafik, Webseite, Info-Folder und Logo erneuert. “Umweltbildung ist nicht nur ein institutioneller Auftrag für uns, sondern nimmt immer mehr eine strategische Rolle ein. Aus diesem Grund haben wir die Gelegenheit genutzt und diesen Bereich neu gestaltet”, erklärt Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Und Manuela Bonfanti präzisiert: “Das neue Erscheinungsbild zeigt ein offenes Buch als Symbol für Bildung und zwei grüne Blätter, die für die Umwelt stehen. Auch die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen wird im Logo mittransportiert.”
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Angebote der “Umwelt.Schule” findet sich auf den Webseiten des Landes im Portal “Umwelt” unter dem Bereich “Umweltbildung”.