Von: mk
Bozen – Die Bischöfe der Kirchenregion Triveneto haben Paolo Valente, der Direktor der Caritas Diözese Bozen-Brixen, zum Delegierten der diözesanen Caritaseinrichtungen Nordost-Italiens ernannt. Seine Aufgaben bestehen darin, die regionalen Treffen zu organisieren und die diözesanen Caritaseinrichtungen des Triveneto in den verschiedenen Organen der gesamtstaatlichen Caritas zu vertreten. Die Kirchenregion Triveneto umfasst insgesamt 15 Diözesen und zwar die von Trentino-Südtirol, Venetien und Friaul-Julisch Venetien.
Die Ernennung durch die Bischofskonferenz des Triveneto ist nach Anhörung der Mitglieder der regionalen Delegation der Caritaseinrichtungen des Nordostens erfolgt. Dabei sprachen die Bischöfe den diözesanen Caritaseinrichtungen des Nordostens ihre Anerkennung dafür aus, dass sie sich stets mit großem Einsatz den vielen und neuen Herausforderungen stellen, welche die christliche Gemeinschaft immer wieder erfährt.
„Die Delegation der diözesanen Caritaseinrichtungen ist ein Ort des Austausches und der Diskussion über Themen, die nicht nur den Nordosten Italiens betreffen, sondern den ganzen Staat und auch international sehr aktuell sind“, unterstreicht Paolo Valente, Direktor der Caritas Diözese Bozen-Brixen und frisch ernannter Delegierter der diözesanen Caritaseinrichtungen des Nordostensm Italiens. Die Herausforderungen für die diözesanen Caritaseinrichtungen g würden angesichts der globalen Entwicklungen zunehmend eine Zusammenarbeit und Netzwerkarbeit benötigen. „Unsere Diözese hat hier eine Brückenfunktion für eine europäische Sichtweise, welche imstande sein sollte, über die eigenen Grenzen und Interessen hinauszuschauen“, schließt Valente.
Die Bischöfe haben jüngst in einem Brief an die diözesanen Caritaseinrichtungen des Nordostens betont, wie wichtig und notwendig die bildende und pädagogische Tätigkeit der Caritas in Bezug auf die derzeitige Situation ist, in der sich unsere Gesellschaft befindet. „Auf der einen Seite engagieren sich viele Menschen vorbildlich in verschiedenen Bereichen der Freiwilligentätigkeit. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass sich immer mehr Menschen vom Evangelium distanzieren, die Würde der Menschen nicht respektieren, besonders wenn es um Armut, Einwanderung und soziale Ausgrenzung geht“, heißt es in dem Schreiben. In diesem Sinne sei das Wirken der Caritas von grundlegender Bedeutung, wobei es ihre vordergründige Aufgabe sein muss, die christliche Gemeinschaft zum „Zeugnis der Nächstenliebe gemäß den bestehenden Herausforderungen“ zu bewegen, wie es im Artikel 1 des Statutes der italienischen Caritas festgeschrieben ist. Dabei gelte es immer die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, der sozialen Gerechtigkeit und des Friedens im Auge zu behalten mit besonderem Augenmerk auf die Schwächsten der Gesellschaft.