Von: luk
Bozen/Wien – Mateja Kolezniks verdichtete, packende und radikale Inszenierung von Tschechows Meisterwerk IWANOW hat sich am Samstag Abend im Theater an der Wien bei der NESTROY-Gala als beste Bundesländer-Aufführung durchgesetzt.
In Koproduktion von den Vereinigten Bühnen Bozen mit dem Stadttheater Klagenfurt entstanden, ist IWANOW – in den Hauptrollen die Publikumslieblinge Gerti Drassl und Markus Hering – als Spiegelbild einer verloren gegangenen Welt am Puls der Zeit.
Selten denke man an das Theatergeschehen außerhalb Wiens, so sinngemäß die einleitenden Worte zur NESTROY-Preis Vergabe an die beste Bundesländer-Aufführung. Dabei könne dem Wasserkopf Wien der Schädel gehörig brummen, so gut seien die Aufführungen. In diesem Sinne wurde das NESTROY-Preis Kuvert geöffnet und IWANOW als Gewinner dieser Kategorie bekannt gegeben.
„Wir sollten für Mateja den NESTROY-Preis abholen, das haben wir also gemacht. Mateja ist eine Meisterin der Reduktion. Sie hat sich selbst so reduziert, dass sie heute nicht hier ist“, erklärt und bedankt sich der sichtlich glückliche Markus Hering und nimmt gemeinsam mit VBB Intendantin Irene Girkinger und Florian Scholz, Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, den Preis stellvertretend für die verhinderte Regisseurin entgegen.
Bereits zum 19. Mal wurden die begehrten Österreichischen NESTROY-Preise in 13 Kategorien vergeben. Ausgezeichnet werden dabei herausragende Bühnen-Leistungen im deutschsprachigen Raum.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und Nominierten unter: https://www.nestroypreis.at/