Von: mk
Yakabissi/Meran/Bozen – In Yakabissi, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Birni, im Atakoragebiet, Nordbenin, ist am 31. Oktober die katholische Grundschule „Maria Cristina Santuari“ eingeweiht worden.
Die seit Anfang Oktober in Betrieb genommene Schule ist nach der ehemaligen Leiterin der Marcelline von Bozen benannt, welche nach schwerer Krankheit Anfang November 2014 verstorben ist. Der Bau ist von der Missionsgruppe Meran „Ein Brunnen zum Leben“ (GMM) nicht zuletzt dank eines Beitrages der Region Trentino Südtirol und großzügiger Spenden durch Freunde und Verwandte finanziert worden.
Während der Einweihung hat der Bischof von Natitingou, Hochwürden Antoine Sabi Bio, daran erinnert, dass die Schulbildung für die Diözese oberste Priorität hat. Ziel ist es auch den Heranwachsenden in den entlegenen Gebieten eine gute Basis zu geben. Er sagte weiter: „Es ist für uns eine große Freude, hier eine Schule in Gedenken an eine Frau anbieten zu können, der die Ausbildung der Jugendlichen sehr am Herzen gelegen ist, und zwar Frau Professor Santuari“.
Am Einweihungsfest hat das ganze Dorf teilgenommen, allen voran die Kinder. Schließlich sind sie die Nutznießer dieser Einrichtung, durch die ihnen ein regelmäßiger Schulbesuch ermöglicht wird. Zur Einweihung war auch eine Delegation des GMM gekommen, der Ehemann und der Bruder von Prof. Santuari.
Das fertiggestellte Gebäude ist erst der erste Teil der Anlage, in dem drei Klassenräume, das Direktionsbüro, ein Lagerraum und die Sanitärräume untergebracht sind. Das Wasser wird von einem Brunnen mit piezometrischem Turm und einem Wasserspeicher geliefert, der nötige Strom hierfür kommt von einer Photovoltaikanlage.
Binnen Kürze wird mit dem Bau des zweiten Blockes begonnen, in dem weitere drei Klassenzimmer (nötig, um alle Grundschuljahre abzudecken, die im Benin sechs Jahre dauert), sowie eine Mehrzweckhalle untergebracht werden. Auch dieser Teil wird vom GMM finanziert, wobei in diesem Fall das Merano Winefestival hilft.