Tage der offenen Tür an Südtiroler Oberschulen

Welche Oberschule nach der Mittelschule?

Mittwoch, 16. Januar 2019 | 17:59 Uhr

Bozen – Bis am 15. März müssen sich wieder hunderte Mittelschüler für eine weiterführende Schule entscheiden. Oft sind die Mittelschüler bei der Schulwahl heillos überfordert und wählen die Bildungseinrichtung nicht nach ihren Interessen und Fähigkeiten, sondern folgen der besten Freundin oder suchen die Schule aus, an denen der Nachmittagsunterricht an Tagen stattfindet, die sich mit ihren Hobbys vereinbaren lässt. Misserfolg und Frustration sind da vorprogrammiert.

Worauf man für eine erfolgreiche Wahl achten muss erklärt uns Dr. Petra Tschenett von BOB, der einzigen privaten Berufsberatung Südtirols:

Was bieten die Tage der offenen Tür an den Oberschulen?

Tschenett: Man kann sich ein konkretes Bild der einzelnen Oberschulen machen, sich mit Lehrpersonen und SchülerInnen unterhalten und persönlich Fragen stellen. Man muss sich aber immer vor Augen halten, dass es sich um Werbeveranstaltungen handelt und, dass der Schulalltag ein anderer ist. Umso wichtiger ist es, dass man sich auf die Tage der offenen Tür mit speziellen Fragen vorzubereitet.

Was können sich Schülerinnen und Schüler davon erwarten?

Tschenett: die MittelschülerInnen erwarten sich oft die „Erleuchtung“ von diesem Tag und entscheiden dann spontan eine bestimmte Oberschule zu besuchen, weil ihnen das Experiment an der Schule besser gefallen hat, als in der anderen oder weil der Schüler an der Schule sympathischer war, als in der anderen. Sie sollten nicht alleine hingehen, sondern in Begleitung der Eltern.

Wann ist eine Schulwahl erfolgreich?

Tschenett: Wenn die Schüler weder unterfordert, noch überfordert sind, wenn die persönlichen Interessen mit den Schwerpunktfächern der Schule übereinstimmen und wenn Lernen Spaß macht, spricht man von einer erfolgreichen Schulwahl. Die richtige Wahl entscheidet über Erfolg und Wohlbefinden. Dabei muss man vor allem die eigenen Interessen, Begabungen und Persönlichkeitsmerkmale kennen.

Welche Art von Beratung bietet BOB an?

Tschenett: Zu Beginn erörtern wir die Stärken, Fähigkeiten, Kreativität, Ziele, Neigungen, Wünsche und Leidenschaften, dann analysieren wir das Lernverhalten und die Zukunftsvorstellungen und machen eine Potentialanalyse. Zum Schluss vergleichen wir diese Erkenntnisse mit den Persönlichkeitsmerkmalen: Motivation, Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Belastbarkeit, Problemlösungsfähigkeit und Offenheit. Dies dauert ca. 3,5 – vier Stunden. Anhand der Testergebnisse schauen wir welche Berufe mit dem individuellen Persönlichkeitsprofil übereinstimmen. Beim Abschlussgespräch erhält jede/r ein persönliches, mehrseitiges Dossier mit konkreten Ausbildungsempfehlungen.

Wer kommt zu Ihnen?

Tschenett: Zu uns kommen Mittelschüler, Oberschüler und Erwachsene aus allen Ecken Südtirols. Die Wartezeiten liegen derzeit bei zwei bis drei Wochen.

Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.berufsberatung.it

Von: luk

Bezirk: Bozen