Von: luk
Bozen – Der Wildtier-Techniker Davide Righetti stellt am 30. März bei einem virtuellen Vortrag die aktuelle Situation zu Wölfen in Südtirol und den angrenzenden Gebieten vor.
Seit über zehn Jahren sind Wölfe in Südtirol präsent; sie kommen vor allem aus Mittel- und Nordwestitalien, Südostfrankreich, in den letzten Jahren auch aus der Schweiz und aus dem Veneto in die Region Trentino-Südtirol. Manche Wölfe ziehen durch, andere bleiben. Wenn kein gezieltes Monitoring durchgeführt wird, bleiben Wölfe fast immer unbemerkt, Ausnahme dabei ist die Weidepraxis. Es werden verschiedene Techniken eingesetzt, wildlebende Tiere, ihre Verbreitung und Populationsgrößen zu kennen, das klassische Aufnehmen von Trittspuren, die Analyse von Kot zur genetischen Bestimmung der Tierart und des Individuums, das Dokumentieren mit automatischen Wildtierkameras oder die Telemetrie sind die wichtigsten Methoden. Bei diesem virtuellen Vortrag am 30. März um 18.00 Uhr stellt Davide Righetti auch die Ergebnisse vor, die sich in Kombination erzielen lassen.Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, es ist keine Vormerkung notwendig. Der Einstieg erfolgt über die Plattform https://bbb.inf.unibz.it/b/joh-xfs-2×3-i7n.
Die technischen Monitoring-Methoden sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer genauer und einfacher in ihrem Einsatz geworden. Inzwischen werden sie nicht nur für Wildtiere eingesetzt, sondern können auch Nutztierhalter und Hirten in ihrer Arbeit unterstützen. Die traditionellen Praktiken der Hut sind wesentlich, der technische Herdenschutz hilft Gefahr im Voraus abzuschätzen und das Konfliktpotential zwischen der Haltung von Weidetieren und Wölfen oder Goldschakalen deutlich zu mindern.
Davide Righetti ist Wildtier-Techniker und arbeitet mit dem Landesamt für Jagd und Fischerei zusammen, wo er vor allem für das Monitoring von Wölfen, Goldschakalen und Bären und für die Rissbegutachtung zuständig ist.