„Verbieten Verboten“

Zeitgenössische Kunst im Mittelpunkt in Brixen

Mittwoch, 15. Dezember 2021 | 09:55 Uhr

Brixen – Die Stadt Brixen unterstreicht ihre Nähe zur Gegenwartskunst einmal mehr und ist derzeit Schauplatz mehrerer Kunstwerke, sowohl im öffentlichen Raum als auch in der Stadt Galerie.

Während sich Verbote in unserem Alltag mehren und die Kunst für eine ganze Weile verharren musste, lässt sie sich nun nicht mehr aufhalten. Die Straßen der Stadt Brixen sind eine Ausstellung zeitgenössischer Kunstwerke. Nicht für Kunst vorgesehene Orte sind zu deren Display geworden, verbotene Flächen wurden von der Ausstellung „Verbieten Verboten“ eingenommen und die Konfrontation mit den Werken ist daher unausweichlich. Sieben Künstlerinnen und Künstler breiten sich bis Ende Januar 2022 über die Stadt und ihren öffentlichen Raum aus, indem sie sich typischer Mittel und Techniken der Werbung, der Street Art und der Kommunikationsguerilla bedienen.

Zugleich zeigen Mirijam Heiler, Simon Platter und Lilian Polosek in der Ausstellung „Blau machen“ der Stadtgalerie Brixen bis zum 5. Februar 2022 Arbeiten, welche sich mit dem abstrakten Thema der Zeit beschäftigen. Die Künstlerinnen und Künstler reflektieren absurde Konzepte wie Freizeit, Langeweile und die schier unvorstellbare Möglichkeit von simplem Sein im jetzigen Moment. Dabei versteht sich die Ausstellung nicht als Hinweis auf einen Fehler im eigenen Zeitmanagement oder als temporäre Pause um schlussendlich wieder der Produktion zu dienen. Vielmehr schafft sie eine alternative Perspektive, die zum Verweilen einlädt.

Am Mittwoch, 22. Dezember und 5. Januar um 14.30 Uhr steht eine Führung beider Ausstellungen mit Kuratorin Elisa Barison auf dem Programm. Treffpunkt für die beiden Führungen ist jeweils Brixen Tourismus, Regensburger Allee 9. Von dort ausgehend werden die sieben Kunstwerke des Projekts „Verbieten Verboten“ erkundet (warme Kleidung empfohlen). Anschließend gibt es eine Führung durch die Ausstellung „Blau machen“ in der Stadt Galerie Brixen.

Von: mk

Bezirk: Eisacktal