Von: apa
Julia Roberts gerät in Luca Guadagninos #MeToo-Drama “After the Hunt” als Universitätsprofessorin in einen Missbrauchsskandal. Österreichpremiere feierte der umstrittene Film bei der 63. Viennale. Kinostart bekam er hierzulande keinen, aber Prime Video hat das von den Amazon MGM Studios produzierte Drama als Original in seinen Katalog aufgenommen. Ab Donnerstag abrufbar.
In Guadagninos (“Call Me by Your Name”) Drama geht es um sexuelle Belästigung, und niemand der Beteiligten kommt dabei besonders gut weg – auch nicht die Frauen, die Opfer von Übergriffen wurden. Oscar-Preisträgerin Roberts musste den Film nach der Weltpremiere beim Filmfestival in Venedig deswegen auch direkt verteidigen. Der Film untergrabe die Ziele der MeToo-Bewegung, so der Verwurf.
Zumindest Julia Roberts will den Film aber nicht als politisches Manifest verstanden wissen: “Wir formulieren keine Statements, wir porträtieren Menschen in diesem Moment.” Dass “After the Hunt” sein Publikum gleichwohl dazu bringt, die eigenen Überzeugungen zu hinterfragen – und sie womöglich klarer zu benennen – versteht sie als Geschenk des Films, wie sie in Venedig sagte. Bevor sie mit einem breiten Lächeln hinzufügte: “Gern geschehen.”
(S E R V I C E – www.primevideo.com)




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