Der Sohn eines Landwirts hält auch nichts von vormariniertem Fleisch

Johann Lafer musste Abneigung gegen das Grillen überwinden

Sonntag, 29. Juni 2025 | 10:37 Uhr

Von: APA/dpa

Wie man ein gutes Steak grillt, weiß der steirische Fernsehkoch, Unternehmer und Sachbuchautor Johann Lafer ganz genau. Dabei hatte der 67-Jährige lange Zeit eine Abneigung gegen das Grillen. Schuld daran war eine unappetitliche Erfahrung aus seiner Kindheit, wie er der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Sonntag-Ausgabe) erzählte.

“Ich bin in der Steiermark auf dem Bauernhof groß geworden. Da hatten wir eine Grillschale mit Gitter. Das Anzünden war die Aufgabe meines Vaters, und der hat Moped-Benzin über die Kohle geschüttet”, schilderte der Sohn eines Landwirts. Dadurch hätten die Würstchen und Schweinenackensteaks “nach Auspuff” geschmeckt. “Mein Interesse am Grillen war für Jahrzehnte auf null gestellt”, sagte Lafer.

Aber nicht nur Moped-Benzin hat laut Lafer nichts beim Grillen zu suchen, sondern auch vormariniertes Fleisch von der Kühltheke: “Feuchtmarinaden tropfen auf die Glut und verbrennen. Dann entstehen giftige Dämpfe. Da denke ich gleich wieder an meinen Vater und sein Moped-Benzin.” Besser sei es, Gewürze im Mörser zu zerstoßen und am Tag davor auf das Fleisch zu reiben.

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