Brixen – Philipp Burger ist weit über Südtirol hinaus bekannt als Sänger und Frontmann der Deutschrock-Band Frei.Wild. Zu seinem 40. Geburtstag, den er erst vor ein paar Tagen gefeiert hat, veröffentlicht er sein erstes Solo-Album. „Kontrollierte Anarchie“ nennt sich die Platte – ein Titel, der daher rührt, dass er „Sicherheit, aber auch auf Unsicherheit zugleich“ stehe, erklärt Burger.
Das Album sei „mit vollem Support“ seiner Bandkollegen und der Crew von Frei.Wild zustanden gekommen. Niemand ist ihm bei der Verwirklichung seines Soloprojekts im Weg gestanden. Zusammengearbeitet hat Burger bei seiner eigenen Platte jedoch mit gänzlich anderen Musikern.
Alex Lysjakow wirkte als Produzent und Bassspieler mit, Kurt „Marokk“ Oberhollenzer ist an den Drums zu hören und Mattia Mariotti an der Leadgitarre. Die Aufnahmen im Studio dauerten für Burger mehrere Wochen. Um das Projekt mit allem Drum und Dran zu vollenden, ist aber noch Arbeit nötig. „Es sind also alles Leute dabei, die den meisten von euch bekannt sein dürften und die zu unseren engsten Freunden der Band gehören“, erklärt Burger.
Er sieht sich als offen für Neues. Was er tut, tue er aus Überzeugung. Egal ob als Landwirt oder Abenteurer, ob als Urban- oder Wildnis-Travelman oder als genießender Naturmensch – Philipp Burger liebt es, unkonventionelle Pfade zu beschreiten. Er sucht nach neuen Herausforderungen, visiert immer wieder neue Ziele an und entfacht dabei auch gerne Diskussionen. Dabei korrigiert und kritisiert er auch offen und ehrlich seine eigenen Fehltritte, die er, wie er selber sagt, aber rückblickend auch als „wertvollen Kompass“ sieht.
„Ich sah diese Zeit, jetzt wo livetechnisch alles stillsteht, als die für mich passendste, mein Leben endlich solo zu verarbeiten. Ich dachte erst über ein Buch nach, dann über eine Art Bilderstrecke“, erklärt Burger. Doch geworden sei es, welch ein Wunder, dann doch ein „fettes Rock-Album“. Es handle sich um ein Album, das wirklich nur sein eigenes Leben beleuchte, ohne Rücksicht auf niemanden, mit seiner „persönlichsten Handschrift“ überhaupt. „Und ja, diese Lieder halten mir meinen eigenen Lebensspiegel vor, manchmal schmerzhaft, immer aufbauend, aber vor allem auch selbstkritisch und ehrlich. Sie erzählen von meinen Schwächen, von meinen Höhen und Tiefen, von Erfolgen, Niederlagen, Irrwegen, Enttäuschungen und daraus gezogenen, wertvollen Lehren. Die Lieder erzählen von meinen wilden Zeiten als rechter Skinhead, meinem Ausstieg und auch meinen zielgerichteten Gedanken in Richtung Zukunft. Es ist, DER Soundtrack zu meinem eigenen Leben“, erklärt Burger.
Das Album „Kontrollierte Anarchie“ erscheint über Rookies and Kings und wird am 24. Dezember 2021 veröffentlicht. Der erste, gleichnamige Vorab-Trailer erschien hingegen pünktlich zu Burgers 40. Geburtstag am 26. März. Die erste Single – samt Video und Vorverkauf zum Album – startet am 2. April 2021.
Doch der 40. Geburtstag bringt für Philipp Burger nicht nur musikalisch neue Wege mit sich. Wie es sich gehört, lassen ihn auch seine Freunde so richtig hochleben.
Am letzten Montag haben sie Burgers Geländewagen unter einem fadenscheinigen Vorwand abtransportiert, um ihn zum Geburtstag aufgemöbelt und in völlig neuem Glanz zurückzubringen – mit neuem Lack, neuem Fahrwerk und mit größeren Reifen. „Ich glaube man erkennt den Unterschied und ich glaube wirklich, es ist der schönste Suzuki Samurai Pritsche, den die Welt zu bieten hat“, schreibt Burger auf Facebook. Er sei immer noch „total geflasht“, es sei das schönste Geburtstagsgeschenk, das er je erhalten habe.
„Ich weiß um die vielen, vielen Stunden Arbeit, die ihr für mich und dieses jetzt echt Traumauto aufgebracht habt. Mehr geht nicht. Ich umarme euch alle!!!! Auf Revanche und noch einmal jedem: Danke, Danke, Danke!!!“, erklärt Burger zur gelungenen Überraschung.
Von: mk
Hinterlasse einen Kommentar
13 Kommentare auf "Philipp Burger wird 40 – und wagt sich auf Solo-Pfade"
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Mit 40 sollte ein Tiroler eigentlich “gscheid” werden. Hoffen wir mal das Beste…
Sein Erfolg spricht für sich. Es muas niamand gfolln wos er tuat und mocht obor des wos er af die Fiaße gstellt hot muas erstamol jemand nochmochn
@Echt iaz Womit man alles Geld machen kann. Man muss nur das richtige anspruchslose Umfeld finden.
…falsch!…alle 40 Jahre wird ein Tiroler “gscheider”…
🤪
@PeterSchlemihl wenns so oanfoch isch konschs jo nochmochn. Wenn dein eigenes Plattenstudio und dein eigenes Festival hosch meldesch die i kims mir gearn unschaugn und besuchn
……wen interessiert’s? 😇
Hallo @allesnurzumschein,
arbeitslose Heimathasser offensichtlich schon.
Ob man eine Meinung/Kulturichtung nicht mag ist eine Sache, die Unsitte etwas konsequent und ohne Argumente niederzubrüllen eine andere.
Das eine ist Meinungsfreiheit, das andere ist Meinungsdiktatur.
Meinungsdiktatur nein Danke, und allein deswegen interessiert es mich jetzt.
Auf Wiedersehen in Südtirol
Wieso schaugsch dir nor den artikel un und kommentieren a no. Decht net so uninteressant? 🤔
@Andreas1234567
Du arme Seele tust mir echt leid. Kannst du dich echt nur über niveaulose Kraftausdrücke definieren, du Internetheld? 🤣
@allesnurzumschein : er hat doch recht. Mal ganz davon abgesehen, dass es absurd ist, einen Artikel zu kommentieren, der einen angeblich nicht interessiert, IB!
Jung, erfolgreich, vermögend ist er. Ob man ihn und seine Musik auch mag, sei dahingestellt und ist egal … vor allem ihm 😜
hey Fips, nachträglich alles gute. solltest wieder Mal auf der A22 liegen bleiben, meine Nummer hast ja 😉
Sel muaß a jeder schaugn wia er sein Geld verdiant. Sicher, er isch a Künstler der sich auch af der Bühne präsentieren kann. Des konn net jeder und man muaß a “unkemmen”.
Nebenbei: Wenn er schun aus der Brixner Gegend kimmp nor konn er jo amol eppas gemeinsam mitn Doggi Dorfmann mochen. Der isch a Brixner, a recht bekonnt und a oaner der manchmal was auf Video liefert. Auf jeden Foll iatz in Corona net viel mehr meglich. Verschiedene Charaktere liefern vielleicht ein orginelles Video gemeinsam.