Russell Brand erstmals wegen der Vergewaltigungsvorwürfe vor Gericht

Russell Brand wegen Vergewaltigungsvorwürfen vor Gericht

Freitag, 02. Mai 2025 | 13:12 Uhr

Von: APA/AFP/dpa

Der britische Schauspieler und Komiker Russell Brand hat sich am Freitag erstmals wegen der gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe vor Gericht verantworten müssen. Der 49-Jährige erschien persönlich zu der ersten Anhörung in seinem Fall im Londoner Stadtteil Westminster. Leger gekleidet und mit Sonnenbrille bahnte er sich einen Weg durch Schaulustige und Journalisten, eine Stellungnahme gab er nicht ab.

Er bestätigte seinen Namen und seinen Wohnort sowie sein Alter und wurde unter Auflagen wieder aus dem Saal entlassen, wie die Nachrichtenagentur PA aus dem Gericht berichtete. In einem Video in den sozialen Medien hatte er gesagt, für die Gelegenheit dankbar zu sein, sich vor Gericht gegen die Anklage verteidigen zu können. Dass er unter Auflagen auf freiem Fuß bleiben darf, bedeutet in der Regel, dass der Pass abgegeben werden muss und das Land nicht verlassen werden darf. Der nächste Gerichtstermin, dann vor dem Londoner Strafgerichtshof Old Bailey, wurde für den 30. Mai angesetzt.

Vorwurf der Vergewaltigung in zwei Fällen

Brand werden Vergewaltigung in zwei Fällen sowie weitere sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Gegen ihn war vor einem Monat Anklage erhoben worden. Dabei geht es um mutmaßliche Straftaten, die er zwischen 1999 und 2005 gegen vier Frauen begangen haben soll. Der Ex-Mann von US-Popsängerin Katy Perry hatte die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen. “Ich war ein Drogensüchtiger, ein Sexsüchtiger und ein Idiot, aber was ich nie war, ist ein Vergewaltiger”, erklärte er.

Die Taten sollen sich in der Region Bournemouth an der Südküste Englands sowie in London ereignet haben. Brand hatte als Stand-up-Comedian mit provokanten Auftritten Erfolg, arbeitete für mehrere britische Fernsehsender als Moderator und schaffte es bis nach Hollywood. Zwischen 2010 und 2012 war er mit Sängerin Katy Perry verheiratet. Für Aufsehen sorgte er außerdem als Anti-Establishment-Guru mit Millionen von Followern auf Online-Plattformen.

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