Buch wirft neues Licht auf die First Lady

So erhielt Melania Trump ihren neuen Ehevertrag

Sonntag, 14. Juni 2020 | 15:21 Uhr

Washington – First Lady Melania Trump soll nach dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump ihren Ehevertrag neu verhandelt haben, berichtet die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung.

Ursprünglich hat die “Washington Post” Auszüge eines neuen Buches über Melania Trump veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass es bei dem Ehevertrag um den gemeinsamen Sohn Barron gegangen sei. Die First Lady wollte demnach einen schriftlichen Nachweis dafür, dass Barron in Bezug auf finanzielle Möglichkeiten und Erbschaft den drei ältesten Kindern von Trump gleichgestellt werde.

Melania ist Trumps dritte Ehefrau. Aus der ersten Ehe mit Ivana Trump hat der amtierende US-Präsident drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Während die Söhne Donald Jr. und Eric die Trump-Organisation führen, sind Ivanka und ihr Ehemann Jared Kushner Berater im Weißen Haus. Aus der zweiten Ehe mit Maria Maples stammt die Tochter Tiffany Trump.

Über die Ehe von Melania und Donald Trump flammen in den USA immer wieder Spekulationen auf. Donald Trump wurden in der Vergangenheit mehrere Affären nachgesagt, die er allerdings stets dementierte.

Das Buch der Autorin Mary Jordan – einer mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Reporterin der “Washington Post” – soll in den USA am Dienstag unter dem Titel “The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump” erscheinen. Der Titel spielt auf das Buch “The Art of the Deal” des damaligen Immobilienmoguls Donald Trump aus dem Jahr 1987 an.

Dem Werk zufolge habe Melania Trump als Begründung für ihren verspäteten Einzug ins Weiße Haus nach Donald Trumps Vereidigung im Januar 2017 angeführt, dass sie das Schuljahr des damals zehnjährigen Sohnes Barron nicht unterbrechen wolle, hieß es bei der “Washington Post”. Das sei allerdings nur die halbe Wahrheit gewesen. Melania sei es auch um ein Druckmittel zur Neuverhandlung des Ehevertrages gegangen.

Die Autorin Mary Jordan schreibt, Melania habe bereits sichergestellt, dass Barron sowohl die Staatsbürgerschaft ihres Ursprungslandes Slowenien als auch die der USA habe. Das versetze ihn in die Lage, als Erwachsener für die Trump-Organisation in Europa zu arbeiten. Bei der Neuverhandlung des Ehevertrages sei es der First Lady darum gegangen, dass Barron aus dem Konzern nicht ausgeschlossen werde.

Dass die Ehe zwischen Donald und Melania Trump brüchig sei und nur zum Schein aufrechterhalten werde, bestätigt die Autorin allerdings nicht. Vielmehr seien beide Einzelgänger, die allerdings auch Loyalität sehr schätzen. Es scheine, als würden beide sich lieben.

Von: mk