Von: luk
Zwischen 2022 und 2024 haben rund 9.800 Südtirolerinnen und Südtiroler das Land verlassen – das entspricht etwa 3.000 Auswanderungen pro Jahr. Laut Daten des nationalen Statistikamts ISTAT ist Bozen damit die italienische Provinz mit dem höchsten Anteil an ins Ausland abgewanderten Personen: 18,4 Auswanderungen pro 1.000 Einwohner. Besonders betroffen ist die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren. Einerseits liegt das sicher in der Natur der Sache als grenznahe Region, andererseits ist es ein deutlicher und nachhaltiger Anstieg.
Die Gründe für die Abwanderung sind vielfach die im Verhältnis niedrige Entlohnung in Südtirol, allgemein starre und altmodische Arbeitsbedingungen sowie die hohen Lebenshaltungskosten – vor allem für das Wohnen.
Es kommen zwar Arbeitskräfte aus Süditalien und anderen Ländern nach. Doch wie sinnvoll ist das? Müsste die Politik nicht mit Nachdruck und mit Sorge um Südtirols Zukunft im Hinterkopf dieses Problem angehen, für bessere Löhne und günstigeren Wohnraum kämpfen?
Es gibt natürlich Ansätze und Maßnahmen, doch angesichts der Dringlichkeit des Themas stellt sich die Frage, ob die ergriffenen Maßnahmen genug sind. Was meint ihr dazu?
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