Team K verweist auf Schweizer Erfolgsprojekt

Kampf gegen die Tigermücke: Sterilisierung soll helfen

Freitag, 27. Juni 2025 | 11:38 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Die Ausbreitung der Tigermücke in Bozen ist ein wachsendes und besonders in den Sommermonaten immer stärker spürbares Problem. Aus diesem Grund haben die Gemeinderäte des Team K einen Antrag eingebracht, der die Stadtregierung dazu auffordert, Kontakte zu den Schweizer Behörden und zur Fachhochschule der Italienischen Schweiz (SUPSI) aufzunehmen, um die Einführung eines Pilotprojekts zur Bekämpfung der Tigermücke auf der Grundlage der Sterilen-Insekten-Technik (SIT) in unserer Gemeinde zu prüfen.

Das Projekt, das unter der Leitung der Biologin Eleonora Flacio bereits erfolgreich im Kanton Tessin durchgeführt und auch kürzlich in der ZEIT Nr. 23/2025 vorgestellt wurde, führte zu einem Rückgang der erwachsenen weiblichen Tigermückenpopulation um 63 Prozent. Die Technik basiert darauf, im Labor sterilisierte Männchen freizulassen, die sich mit wildlebenden Weibchen paaren und so unfruchtbare Eier erzeugen, wodurch sich die Population der Art gezielt und nachhaltig verringert.

„Mit diesem Ansatz können wir das Problem auf innovative und ökologische Weise angehen“, betont der Gemeinderat Thomas Brancaglion. „Die geografische Nähe und die positiven Erfahrungen der Schweiz machen diese Art der Zusammenarbeit besonders interessant für Bozen. Es ist wichtig, jetzt zu handeln, um unseren Vierteln ein gesünderes und sichereres Umfeld zu gewährleisten.“

Der Antrag sieht auch vor, den Gemeinderat und die Bevölkerung regelmäßig über die Entwicklung dieses Dialogs und über eventuelle operative Fortschritte zu informieren

Bezirk: Bozen

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