Rio de Janeiro – In Brasilien ist vom Olympiafieber selbst mehrere Tage nach der Eröffnungsfeier noch nicht viel zu spüren. Besonders wegen der schlechten Leistungen des männlichen Fußballolympiateams vergießt manch Fan bittere Tränen. Aber es gibt im größten Land Südamerikas noch einen Wettbewerb, der selbst bitterste Sportniederlagen vergessen macht: Miss Bumbum!
Miss Bumbum, die Wahl zum schönsten weiblichen Hinterteil des Landes, hat in Brasilien längst Kultstatus erreicht. Um den Titel der Miss Bumbum 2016 kämpfen nicht weniger als 27 Frauen, die allesamt in lokalen Ausscheidungskämpfen ermittelt wurden. Die 27 schönen Popos werden zuerst einer peniblen Prüfung unterzogen, ob der Natur nicht mit dem Skalpell nachgeholfen wurde. Dann wird von einer fachkundigen Jury ausgelotet, wie die Frauen ihre hübschen Hinterteile vorzeigen und ob sie auch richtig brasilianisch mit dem Hintern wackeln können.
Vorjahressiegerin und Titelverteidigerin Suzy Cortez schwört auf eine ausgewogene Diät und körperliche Ertüchtigung, um den in Brasilien heiligen weiblichen Hintern schön zu formen und ihn in seiner Idealform zu halten.
Eine besondere Prüfung ist das „sich unters Volk mischen“: Von den Finalistinnen wird erwartet, dass sie ihren Hintern in aller Freizügigkeit mitten in der Stadt präsentieren und so Miss Bumbum bewerben. Die Männerwelt kommt dabei zu manch unerwarteten optischen Genüssen, wie es erst unlängst in São Paulo geschehen ist. Nach einer ganzen Reihe von Einzelprüfungen muss die Jury eine schwierige Entscheidung treffen und einen Popo für ein Jahr lang berühmt zu machen, während die 26 restlichen Frauen enttäuscht von dannen ziehen müssen.
Das Eintauchen in der Öffentlichkeit macht Miss BumBum einmalig: Was würden denn die Südtiroler Männer denken, wenn sie – wie im Video zu sehen – beim Pendeln zur Arbeit im SAD-Bus wunderbare weibliche Popos präsentiert bekämen?
Von: ka
