Wie Aufräumen unser Leben verändern kann

Perfekt ist langweilig

Donnerstag, 01. Juli 2021 | 07:14 Uhr

Bozen – In unserem Zuhause muss nicht immer alles glänzen und wir müssen nicht immer schön aufräumen. Aber das Gute ist: Wenn wir uns mal daran machen, dann fühlt man sich im Anschluss besser. Dabei gibt es verschiedene Methoden an die Sache heranzutreten. Eine davon ist die KonMari-Methode nach der berühmten japanischen Beraterin und Bestsellerautorin Marie Kondō. Damit kennt sich Berta Pircher Margesin, Expertin für Alpines Waldbaden & Aufräum-Coach nach der KonMari-Methode, bestens aus und gibt gerne Tipps, wie dieses spezielle “Aufräumen” unser Leben verändern kann.

“Wenn man mit seiner jetzigen Situation unzurieden ist, sollte man etwas daran ändern. Und Aufräumen eignet sich da ganz wunderbar. Aufräumen kann nämlich Magisches erwecken! Mit der KonMari-Methode schaffst du nicht nur ein Wohlfühl-Zuhause, sondern veränderst nachhaltig dein Leben. Du lernst, das Gute im Leben zu sehen und den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge zu legen. Du wirst zufriedener und dankbarer und du lernst, mehr auf dich selbst und dein Herz zu hören”, so die Expertin begeistert.

Drei einfache Schritte für mehr Ordnung führt sie ins Feld:

SCHRITT 1: ANFANGEN

Aufräumen macht nicht immer Spaß, aber es kann sich auszahlen. “Fasse also noch bevor du mit deinem Aufräumfest beginnst den Entschluss, glücklich zu sein und lass dich auf den Prozess ein. Führe dir deine Ziele vor Augen und konzentriere dich darauf, wie du dein Leben gestalten möchtest. Wenn du möchtest begleite ich dich dabei, du kannst es aber auch alleine machen”, so Margesin.

SCHRITT 2: AUFRÄUMEN

Die Methode von Marie Kondō hat einen bedeutenden Unterschied zu anderen Aufräummethoden: Man räumt nicht Raum für Raum auf, sondern nach Kategorien und Unterkategorien:
1. Kleidung (Oberteile, Hosen, Socken, Taschen …)
2. Bücher
3. Schriftstücke (Zeitschriften, Schulunterlagen, Gebrauchsanweisungen …)
4. „Komono” Kleinkram (DVDs, Kosmetik- und Hygieneartikel, Sportzubehör, Kochutensilien …)
5. Erinnerungsstücke

“Gehe Schritt für Schritt vor und halte dich an die vorgegebene Reihenfolge. Hole aus jedem Raum (wirklich aus jedem – auch aus dem Keller, vom Dachboden und aus dem alten Kinderzimmer) alles aus einer Kategorie auf einem Haufen. Dieser ‘Moment der Erschütterung’, wenn wir sehen was wir angehäuft haben, ist äußerst wichtig. Dann beginne auszusortieren. Nimm jedes Teil in die Hände und spüre hinein: Gibt es dir intuitiv ein gutes Gefühl? Löst es Freude in dir aus? Denke nicht daran, was wegsoll, sondern daran, was bleiben darf. Alles, was Freude versprüht, darf bleiben. Alles andere darfst du befreit loslassen. Lass dir dabei bewusst Zeit und bedanke dich bei allem, was du gehen
lässt”, so Margesin.

SCHRITT 3: AUFBEWAHREN

“Nach deinem magic cleaning bestimmst du für jedes Teil das bleiben darf seinen eigenen Platz. Dorthin legst du diese Dinge dann auch immer wieder. Vor allem deine schönsten Erinnerungen sollten einen besonderen Ort bekommen und nicht in einer Kiste verstauben”, so die Aufräum-Expertin.

Von: luk

Bezirk: Bozen