Von: Ivd
Bozen – Über ein Jahr ist seit der Einführung des RegioExpress-Zuges vergangen: Seit dem 15. Dezember 2024 verbindet der moderne “Caravaggio”-Zug von Trenord täglich den Bahnhof Milano Porta Garibaldi mit dem Bahnhof Bozen und umgekehrt. Das Projekt, das aus einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol, der Autonomen Provinz Trient und der Region Lombardei hervorgegangen ist, hat laut Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider ein doppeltes Ziel erreicht: „Eine attraktive Alternative zum Auto zu schaffen und die nachhaltige Mobilität auf der Schiene zu fördern.“
Der RegioExpress sei nicht nur ein Zug, sondern ein klares Signal, betont Alfreider: “In die Eisenbahn zu investieren bedeutet, in die Zukunft zu investieren. Mit dieser Verbindung zeigen wir, dass die Zusammenarbeit zwischen den Regionen konkrete Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die Umwelt bringt.“ Das Bahnprojekt sei Teil einer umfassenderen Strategie – auch mit Blick auf die Olympischen Spiele Mailand–Cortina 2026 –, die darauf abzielt, die Bahnverbindungen zu verbessern und die Straßen zu entlasten.
Der „Caravaggio“-Zug bietet über 500 Sitzplätze sowie Platz für Fahrräder und E-Bikes. Der RegioExpress hält in Brescia, Desenzano, Peschiera del Garda, Rovereto und Trient. Dieser Service wird sehr geschätzt und macht ihn zur bevorzugten Wahl für Pendelnde, Reisende und Erwerbstätige, wie die Daten des Betreibers Trenord bestätigen. Laut dem Pendolaria-Bericht 2025 von Legambiente ist der RegioExpress Mailand-Bozen eines der erfolgreichsten Projekte für den regionalen Schienenverkehr.
“Die Reisenden zeigen Tag für Tag, dass sie diese Verbindung zwischen der Lombardei und Südtirol schätzen. Die zahlreichen Haltestellen auf der Strecke machen sie für Pendelnde interessant”, spricht auch der Assessor für Verkehr und nachhaltige Mobilität der Region Lombardei, Franco Lucente, von einem Erfolgsprojekt. “Nun wollen wir gemeinsam mit unseren Südtiroler Kollegen prüfen, ob weitere Fahrten zwischen den beiden Regionen sinnvoll sind. Ziel bleibt es, den Verkehr immer nachhaltiger zu gestalten und die Bahnmobilität zu fördern.”
Die ersten positiven Ergebnisse ebnen laut Alfreider und Lucente den Weg für künftige Entwicklungen, etwa die Erhöhung der Anzahl der täglichen Fahrten und die Optimierung der Fahrpläne in Abstimmung zwischen der Region Lombardei und den Ländern Südtirol und Trentino.




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