Von: idr
Wer dieser Tage am Gepäckband steht, muss oft Nerven beweisen: Koffer weisen nicht selten Schäden auf, sind vom Zoll nicht fachgerecht verschlossen worden oder fehlen vollständig. Wir zeigen euch, wie ihr euch vor dem unsachgemäßen Umgang mit eurem Gepäck schützen könnt und was ihr macht, wenn das gewohnte Gepäckstück nicht auf dem Förderband erscheint.
Ein Video auf Instagram zeigt den rücksichtslosen Umgang an vielen Flughäfen mit dem Gepäck der Fluggäste (ihr findet es am Ende dieses Textes). Bei diesen Bildern überlegt man sich zweimal, was man einpackt und vor allem wie. Nicht nur, dass Zerbrechliches zu Bruch gehen kann, auch ist es besonders ärgerlich, wenn Gegenstände mit emotionalem Wert verloren gehen. Ein aktueller Bericht des Luftfahrtdienstleisters SITA zeigt: Fast die Hälfte aller falsch geleiteten Koffer geht dabei verloren.
Was Reisende tun können
Rechtsschutz, Technik und ein paar Tricks können im Zweifelsfall helfen, können jedoch nicht den Stress mit der jeweiligen Fluggesellschaft ersparen. AirTags, kleine GPS-Tracker, die per Smartphone geortet werden können und im Gepäck verstaut werden, können dabei helfen, zumindest den Aufenthaltsort des Koffers zu bestimmen. Gerade bei verloren gegangenem Gepäck ein echter Lebensretter.
Alte Etiketten sollten stets entfernt werden, um Verwechslungen an der Sortierstation auszuschließen. Wertgegenstände und zerbrechliche Gegenstände sollten prinzipiell nur ins Handgepäck getan werden. Sollte doch etwas Wichtiges oder Zerbrechliches im Aufgabegepäck verstaut werden müssen, ist auf die richtige Polsterung zu achten, zum Beispiel durch Socken oder Handtücher.
Fotos vom Inhalt können im Zweifel bei Schadensersatzansprüchen helfen. Solltet ihr feststellen, dass euer Eigentum im Koffer oder der Koffer selbst beschädigt sind oder fehlen, solltet ihr das sofort bei der Fluggesellschaft melden. Lasst ihr erst Zeit ins Land streichen, wird sich die Airline darauf berufen, dass die Beschädigung an anderer Stelle stattfand.
Ein System unter Druck
Der Luftverkehr steht vor einem Dilemma: Seit dem Ende der Corona-Pandemie werden mehr Fluggäste verzeichnet als jemals zuvor. Gleichzeitig stehen die Airlines noch immer unter dem Kostendruck der zahlreichen Krisen und fürchten die nächste schon um die Ecke lauern, weshalb sie eher noch Stellen streichen als neue Mitarbeiter einzustellen. So wird das Gepäck schnell zur Nebensache und Reisende sind gezwungen, ihr Schicksal mit diesen einfachen Tricks selbst in die Hand zu nehmen.
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