Antriebslos, erschöpft und ohne Energie – wer sich so in den Wintermonaten fühlt, könnte es mit einer saisonal bedingten Winterdepression zu tun haben.
Bei einer Winterdepression handelt es sich um eine depressive Phase, die nur in der kalten Jahreszeit vorkommt. Üblicherweise beginnen die Beschwerden in den Herbstmonaten und enden im Frühling. Damit unterscheidet sich die Winterdepression von einer typischen depressiven Erkrankung, die unabhängig von einer bestimmten Jahreszeit auftritt.
Die Beschwerden bei einer saisonalen depressiven Verstimmung sind meist weniger ausgeprägt. Betroffene können in der Regel noch ihrer Arbeit und familiären Verpflichtungen nachgehen.
Dennoch leiden die Betroffenen über einen längeren Zeitraum hinweg unter gedrückter Stimmung bis hin zur Hoffnungslosigkeit. Auch Suizidgedanken können auftreten. Daher ist die Winterdepression eine ernstzunehmende psychische Erkrankung und bedarf einer angemessenen Behandlung.
Atypische Beschwerden
Neben den klassischen Symptomen einer Depression treten jedoch auch atypische Beschwerden auf. Laut Dr. Christa Roth-Sackenheim, der Vorsitzenden des Berufsverbandes Deutscher Psychiater und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, leiden betroffene häufig unter Heißhunger statt Appetitlosigkeit. Auch der Schlaf ist in der Regel kaum verändert. Eher schlafen Betroffene mehr als gewöhnlich.
Insgesamt treten die Symptome bei einer Winterdepression meist weniger ausgeprägt und seltener auf als bei der typischen Form der Erkrankung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Auch der Wohnort scheint ein Risikofaktor zu sein. Winterdepressionen treten in südlichen Ländern deutlich seltener auf als in nördlichen Regionen, wo die Wintermonate deutlich kälter und dunkler sind.
Das kann man dagegen tun!
Doch wie davon loskommen, wenn im Winter regelmäßig die Stimmung in den Keller sackt? Da offenbar fehlendes Tageslicht für die Beschwerden zumindest mitverantwortlich ist, bietet sich hier ein Ansatz an. Sonnenlicht ist nämlich wichtig für den Schlaf-Wach-Rhythmus. Es macht uns wach und sorgt auch für die Ausschüttung des Botenstoffs Serotonin. Setzt der Körper weniger des sogenannten Glückshormons frei, kann das bei vielen Menschen auf das Gemüt schlagen.
Ist es dunkel, produziert der Körper zudem mehr des Schlafhormons Melatonin – auch tagsüber. Eine Lichttherapie und ausreichend Bewegung an der frischen Luft können diesem Prozess laut der Deutschen Depressionshilfe entgegenwirken. Bei der Lichttherapie nutzt der Patient täglich eine Therapielampe mit reinem weißen Licht für etwa 30 bis 60 Minuten. Durch das Licht wird im Körper die Produktion von Melatonin verringert. Die Benutzer fühlen sich wacher und weniger erschöpft.
Von: luk
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18 Kommentare auf "Winterdepression bekämpfen"
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arme Menschheit, wenn sie Kälte und Finsternis nicht mehr aushält
Was redest du. Dieses Phänomene ist seit langem bekannt. Der Unterschied zu früher ist lediglich, dass wir uns in der modernen Zeit zu viel Drinnen aufhalten. Ansinstrn wärs dem Neandertaler auch si ergangen.
So, für dich eine kleine Denksport- und Fleißaufgabe:
1. Wie hoch war die durchschnittliche Lebenserwartung des Neandertalers verglichen zu der des Menschen?
2. Gibt es Hinweise zum psychischen Zustand des Neandertalers während der Winterzeit? Vlt. hatte ja auch der Neandertaler den Winter-Blues, wenn er zu oft in der Höhle saß?
3. Bleibt die körpereigene Vitamin-D-Produktion des Menschen mit zunehmendem Alter gleich oder lässt sie vielleicht nach?
Hinweis: Es macht vom körperlichen Wohlbefinden einen riesigen Unterschied, ob ich unseren Sohn tagsüber vor die Tür Jahr oder unsre Nonna im Winter täglich im Garten herumwurschtelt.
Savonarola, du hast wirkliche Kälte und Finsternis wahrscheinlich noch nie erlebt… sonst würdest du hier nicht einen so unqualifiziert großen Schmarrn schreiben…
@Ibens a
Punk 1: Winterdepression betrifft Menschen in allen Altersabschnitten und darum ist es egal wie alt der Neandertaler wurde. Was ich in etwa wüsste grins.
Punkt 2: Neandertaler war ein Synonym für alle Menschen in der Vergangenheit, das hätte nem gebildeten Menschen aufallen können.
Punkt 3 : Ob Vitamin D Produktion im Alter abnimmt, was es tut, spielt für diesen Artikel keine Rolle. Es wurde auch nicht, älteren Menschen explizit was empfohlen und wenn ja, zeig wo das steht.
Punkt 4: Was was stört dich an meinem Kommentar und wenn du ein Problem hast dann benenne es und sonst lass die blöden Fragen.
@krokodilstraene
berichte du uns darüber.
@N. G.
wieso? ist es drinnen finsterer und kälter als draussen? Hängt das mit den hohen Energiepreisen zusammen?
@Ibens a i glab das heit, zu an sehr hohen prozentsotz, mit de großen fenster ausgstotteten wohnungen sehr viel mehr tageslicht und sonne einlossn als früher als man de kloan fenster hatte do de nit isoliertn fester jo viel kälte einließen.
i glab schun das de heitigen, hellen wohnräume a der winterdepression entgegendwirckt!
Mindestens genauso wichtig wie Tageslicht: Vitamin D. Wert checken lassen und ggf. zufüttern.
Geh in die Sonne, Tageslicht und du produziert selbst genug Vitamin D….Man man man
@N.G.
Du hast das GRINS vergessen, grins…
Wienhaben dann bloß die Menschen in der Vergangenheit den Winter überlebt! Du wiedersprichst dir doch selbst!
N.G.
ES gibt auch Leute die müssen tagsüber arbeiten und nicht vor dem PC im Garten sitzen um doofe Kommentare schreiben. Grins
also bei mir wirkt eine Partie Darts wahre Wunder: Die Lichttherapie kommt von der Led-Beleuchtung rund ums Board und für die Glückshormone sorgen die Treffer in die Triple-20 und der gut gekühlte Gin Tonic, der auf dem Tischchen daneben steht. Ach ja, meine Frau mag das Spiel nicht. Das kommt auch noch dazu…😁
Aber mal Scherz beiseite. Wenn man weiß was einem gut tut, sollte man das im Winter vermehrt machen, wenn es die Zeit zulässt.
Dieser Artikel kommt so circa 3 bis 4 Monate zu spät.
Lasst euch früh genug helfen
Vitamin D nicht vergessen. Ein Mangel an solchem kann zu depressiver Stimmung führen und da es vor allem durch Sonnenstrahlung produziert wird, hat man im Winter weniger davon.
Rausgehen und möglichst viel Sonne aufnehmen ist natürlich die beste Lösung, aber man kann auch mit den Präparaten etwas nachhelfen, um den Spiegel oben zu halten.