Salvador di Bahia – Dass manche Pärchen bei ihrem Kinderwunsch das eine oder andere Mal einem bestimmten Geschlecht eher zugeneigt sind, kann schon mal vorkommen. Für ein brasilianisches Ehepaar wurde es jedoch zu einer regelrechten Obsession. Volle 20 Jahre lang versuchten Irineu Cruz und seine Frau Jucicleide Silva da Conceiçao de Coité, ihren Söhnen einen Schwersterchen zu schenken. Immerhin bringt es ihr männlicher Nachwuchs mittlerweile auf eine stolze Zahl von über ein Dutzend Söhnemännern.
Es sei wie verhext gewesen: Sie hätten es wieder und wieder versucht, aber es wollten einfach nur Buben das Licht der Welt erblicken. Die mittlerweile 14 Mann (und die Mutter) starke Familie könnte eine eigene Fußballmannschaft ins Leben rufen. Tatsächlich wurden sämtliche der dreizehn Söhne nach brasilianischen Fußballspielern benannt. Der Kleinste unter ihnen ist erst einen Monat alt und trägt den Namen Ronaldo, der Älteste heißt Robson und hat heuer seinen 18. Geburtstag gefeiert. Dazwischen tummeln sich Reinan (17), Rauan (15), Rubens (14), Rivaldo (13), Ruan (12), Ramon (10), Rincon (9), Riquelme (7), Ramires (5), Agostino Martino (3) und Rafael (2).
Der von der Zeitschrift Sun berichtete Fall hatte auch die Statistiker auf den Plan gerufen. Die Wahrscheinlichkeit, dreizehn Buben zu gebären, liege demnach bei 1 zu 8.000. Ungeachtet dieses Rekords hat die Familie nicht vor, die sprichwörtliche Flinte ins Korn zu werfen. Die Beiden werden weiter an ihrem verbissenen Ziel “arbeiten”, endlich eine gelinde gesagt heiß ersehnte Tochter zu bekommen. Am wenigsten begeistert scheint die einzige Frau in der Familie zu sein: “Mein Mann hat nun seine Fußballmannschaft gemacht, und ich hoffe ihm bei Gelegenheit endlich mal die rote Karte zum Stop zeigen zu können”, witzelte die Brasilianerin.
Von: mho
