Von: mk
Bozen – Laut einer Studie der NPO „Save the Children onlus“ aus dem Jahr 2014 haben auf Staatsebene fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 6-17 Jahren im Jahr zuvor kein Buch außerhalb des Schulunterrichtes gelesen, 55 Prozent kein Museum besucht und 45 Prozent keinen Sport praktiziert. Phänomene wie Schulabbruch und Bildungsverweigerung zeigen eine steigende Tendenz.
Um dieser jugendlichen Bildungsarmut entgegenzuwirken, die oft mit materieller Armut einhergeht, hat der Dachverband der Sparkassenstiftungen (ACRI) – wie im letzten Stabilitätsgesetz vorgesehen – ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um alternative Formen zu erproben, durch welche Bildungshindernisse wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Natur abgebaut werden können.
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse wird sich im am vorerst für den Zeitraum 2017-2020 eingerichteten „Nationalen Fonds zur Bekämpfung der jugendlichen Bildungsarmut“ beteiligen. Der Förderfonds wird von insgesamt 88 Bankenstiftungen mit einem Gesamtbudget von 120 Mio. Euro pro Jahr ausgestattet werden. Der auf Staatsebene angelegte Fonds wird unter der Voraussetzung, dass förderwürdige Projekte eingereicht werden, für alle Regionen bestimmte Kontingente an Fördergeldern reservieren.
An den beiden Ausschreibungen können sich lokale Organisationen und Vereinigungen in Teams von mindestens zwei Partnern mit Projektvorschlägen in digitaler Form bis 16. Jänner 2017 an der Ausschreibung für Kinder im Alter von 0-6 Jahren bzw. bis 8. Februar 2017 für Jugendliche im Alter von 11-17 Jahren beteiligen.
Infos zur Wettbewerbsausschreibung sind abrufbar unter http://www.conibambini.org/bandi-e-iniziative. Interessierte Organisationen können sich auch direkt an die Stiftung Südtiroler Sparkasse wenden (Tel. 0471 316000).