Prüfung der Berufskammer der Berg- und Skiführer geschafft

37 neue Wanderleiterinnen und Wanderleiter

Donnerstag, 24. November 2022 | 09:55 Uhr

Bozen – Wer in Südtirol als Wanderleiter arbeiten möchte, muss eine umfassende Ausbildung durchlaufen. Darin geht es nicht nur um die Organisation von Touren, sondern auch um Erste Hilfe, Geografie und Geschichte, Fauna, Flora und Kultur. Abgeschlossen wird die von der Landesberufskammer der Berg- und Skiführer organisierte Ausbildung mit einer Prüfung, die nun 37 neue Wanderleiterinnen und Wanderleiter geschafft haben.

Die Landesberufskammer der Bergführer führt das Sonderverzeichnis der Wanderleiterinnen und Wanderleiter im Auftrag des Landes und bündelt damit alle alpinen Kompetenzen. „Die Bergführer sind die Profis beim Klettern und Führen im hochalpinen Geländer, die Führung auf Wanderungen können auch die Wanderleiterinnen und Wanderleiter übernehmen“, so Kammerpräsident Thomas Zelger. „Mit ihnen können wir den touristischen Organisationen, also Hotels und Tourismusvereinen umfassend ausgebildete Botschafter Südtirols zur Verfügung stellen, die Touristen auf Wanderungen kompetent begleiten.“

Nun haben 37 weitere Kandidatinnen und Kandidaten die Wanderleiter-Prüfung geschafft und können damit nicht nur ins Sonderverzeichnis der Wanderleiter eingetragen werden, sondern auch offiziell den Berufstitel führen, Wanderungen organisieren und das offiziell anerkannte Logo tragen.

Die Prüfung steht dabei am Ende eines anspruchsvollen Ausbildungsweges. So umfasst die Ausbildung 240 Kursstunden mit einer breiten Themenpalette. „Ziel ist, den Absolventinnen und Absolventen umfassende Kompetenzen zu vermitteln, damit sie auch besondere Themenwanderungen anbieten können: zu Sagen und Geologie, Geschichte und Landwirtschaft“, erklärt Patrick Stuflesser, der die Wanderleiter in der Landesberufskammer vertritt und der Prüfungskommission als Präsident vorsteht. Es gehe letztendlich darum, so Stuflesser, den Gästen Natur und Kultur näherzubringen und die Wanderungen auch dadurch zum Erlebnis zu machen.

Damit dieses Erlebnis rundum sorglos genossen werden kann, wird in der Ausbildung dem Bereich des Notfallmanagements ein besonderes Augenmerk geschenkt: „Neben dem Erlebnis geht es schließlich auch um ein Höchstmaß an Sicherheit in allen Situationen“, so Stuflesser.

Von: mk

Bezirk: Bozen