Bozen – Fast 50.000 Südtiroler waren in ein Zivilverfahren verwickelt. Daten zur Beziehung der Südtiroler mit dem Rechtssystem hat das ASTAT veröffentlicht.
Anlässlich des Europäischen Tages der Ziviljustiz am morgigen 25. Oktober hat das Landesinstitut für Statistik ASTAT Daten zu den Erfahrungen der Südtiroler Bevölkerung mit dem Gerichtswesen veröffentlicht. Sie spiegeln das Vertrauen der Südtiroler Bevölkerung in das Rechtssystem wider und zeichnen ein Bild der Erfahrungen, die Herr und Frau Südtiroler mit der Zivilgerichtsbarkeit gemacht haben.
Die Angaben und Daten entstammen den “Mehrzweckerhebungen der Aspekte des täglichen Lebens der Jahre 2013 und 2015”, die das ASTAT für das ISTAT durchgeführt hat. Demnach waren 47.500 Südtirolerinnen und Südtiroler über 18 Jahren mindestens ein Mal im Laufe ihres Lebens entweder als Kläger oder Beklagter in ein Zivilverfahren verwickelt. Dabei spielen Trennungen und Scheidungen eine Hauptrolle. Mehr als die Hälfte bewertet die Erfahrung mit der italienischen Zivilgerichtsbarkeit positiv. Allerdings gaben zwei von drei Südtirolern an, dem Rechtssystem Italiens nicht zu vertrauen.
Von: luk
