Von: luk
Bozen – Eurochambres ist das größte Unternehmensnetzwerk in Europa, das Handelskammern und Betriebe aller Größen und Wirtschaftssektoren unter einem Schirm vereint und für sie als Interessensvertretung in der EU fungiert. 2018 feiert die Dachorganisation der Handelskammern ihr 60jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums trafen sich die Präsidenten und Vizepräsidenten von Eurochambres sowie Vertreter/innen aus den 46 Mitgliedsländern gestern im festlichen Rahmen in Brüssel.
Die Eröffnung der Festlichkeiten zum runden Jubiläum der Organisation erfolgte durch den Präsidenten von Eurochambres, Christoph Leitl und die drei Vizepräsidenten Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen für Italien als Gründerland, Luka Burilović, Präsident der kroatischen Handelskammer für Kroatien als zuletzt in die Europäische Union eingetretenes Mitgliedsland und M. Rifat Hisarcıklıoğlu, Präsident der Türkischen Kammern- und Börsenunion (TOBB) in Vertretung der Nicht-EU Länder.
„Bereits seit 60 Jahren macht sich Eurochambres für unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen in Europa stark und ist als innovatives und inklusives Projekt mit der EU mitgewachsen“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen und Vizepräsident von Eurochambres: „Die Stärke von Eurochambres liegt vor allem im Engagement der 46 Mitgliedsorganisationen, die auf lokaler Ebene aktiv für das Wachstum der Betriebe ihrer Regionen arbeiten und auf europäischer Ebene gebündelt ein starkes Sprachrohr nach Brüssel bilden.“
Die höchsten Vertreter/innen von Eurochambres diskutierten in Brüssel in verschiedenen Arbeitsgruppen Themen rund um den Handel im EU-Binnenmarkt sowie die wirtschaftlichen Beziehungen mit Drittländern, den Fachkräftebedarf und das Unternehmertum in der EU. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Charta der Rechte der europäischen Unternehmen vorgestellt, die als Wegweiser für wirtschaftsfördernde Maßnahmen dienen soll und demnächst den EU-Institutionen präsentiert wird.
„In der Unternehmens-Charta werden zwölf prioritäre Handlungsfelder aufgezeigt, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu steigern und Europas Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Dazu zählen etwa ein voll funktionierender traditioneller und digitaler Binnenmarkt, fairer Wettbewerb, hochqualifizierte Arbeitskräfte, ein KMU- und gründerfreundliches Umfeld und die nachhaltige Energie- und Ressourcengewinnung in der EU“, fügt Ebner hinzu.
Eurochambres vertritt über ein Netz von 1.700 regionalen und lokalen Handelskammern die Interessen von rund 20 Millionen Unternehmen aus 46 europäischen Ländern. Michl Ebner ist seit 2014 Vizepräsident von Eurochambres und wurde 2018 erneut in diesem Amt bestätigt.