70 Prozent sind meistens glücklich

84,7 Prozent der Südtiroler erfreuen sich guter Gesundheit

Donnerstag, 06. April 2017 | 15:17 Uhr

STAT-Daten zum Weltgesundheitstag

Bozen – Zum Weltgesundheitstag hat das ASTAT Daten zur Gesundheit der Südtiroler veröffentlicht. 84,7 Prozent der Bevölkerung erfreut sich demnach guter Gesundheit.

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Die Gesundheit der Südtiroler im Jahr 2016 hat das Landesinstitut für Statistik ASTAT im Hinblick auf den morgigen internationalen Tag der Gesundheit unter die Lupe genommen. Wie aus der “Mehrzweckerhebung der Haushalte – Aspekte des täglichen Lebens” hervorgeht, die das ASTAT im Jahr 2016 in Zusammenarbeit mit dem ISTAT durchgeführt hat, erfreuen sich 84,7 Prozent der Bevölkerung guter Gesundheit. Zudem geben sieben von zehn Personen an, immer oder meistens glücklich zu sein.

Motivierende Bilanz zum Weltgesundheitstag 2017

Dass 84,7 Prozent der Südtiroler bei guter Gesundheit sind, ist für Landesrätin Stocker eine motivierende Bilanz, an der auch der Sport seinen Anteil hat.

Jedes Jahr findet anlässlich des Gründungsdatums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948 am 7. April der Weltgesundheitstag statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: “Depression – let’s talk”.

Die jüngste Publikation des Landesstatistikinstituts ASTAT zum Wohlbefinden der Südtiroler macht Mut, denn sie besagt: sieben von zehn Südtirolern fühlen sich immer oder sehr oft glücklich. Bei jungen Menschen liegt der Anteil der “Meistens Glücklichen” bei 79,5 Prozent und somit etwas höher als bei Menschen ab 64 Jahren (61,8 Prozent).
Trotz dieser positiven Bilanz soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass die oft tabuisierten Depressionen und psychischen Erkrankungen auch in Südtirol vorkommen. Es ist wichtig, dass wir uns für dieses Thema öffnen, denn, so Landesrätin Stocker: “Ein Viertel bis ein Drittel aller Menschen leiden irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer seelischen Störung. Viele dieser Krankheiten sind, besonders im Frühstadion, therapierbar. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene und deren Bezugspersonen rechtzeitig Hilfe suchen.”

Das psychischen ebenso wir das physische Wohlergehen fördern kann der Sport: Wer sich wöchentlich vier Stunden lang bewegt, dem werden laut neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen fünf Lebensjahre geschenkt. Jeder vierte Südtiroler befolgt laut Landesstatistikinstitut diese goldene Regel. 111.000 aktive Mitglieder sind hierzulande bei 926 Sportvereinen und –organisationen eingeschrieben. Das Spektrum an Sportdisziplinen wird zunehmend bunter, von den 119 Disziplinen in 16 verschiedenen Sportarten scheinen Winter-, Eis- und Bergsportarten am beliebtesten zu sein. Bei Männern unter 40 Jahren steht Fußball an der ersten Stelle auf der Beliebtheitsskala, weit vorne angsiedelt ist sowohl bei Männern, als auch bei Frauen auch Kampfsportarten. Dass so viele Südtiroler und Südtirolerinnen sportlich aktiv sind, trägt also zweifelsohne zur hohen Lebenserwartung bei beiden Geschlechtern bei: Im Jahr 2014 erreichten Frauen laut ASTAT ein Durchschnittsalter von 85,5 Prozent, Männer lebten im Durchschnitt 81,2 Jahre lang. Dabei empfinden über 80 Prozent der Südtiroler ihren Gesundheitszustand als positiv. An mindestens einer chronischen Krankheit leiden laut der ASTAT Studie zum Weltgesundheitstag durchschnittlich 31,9 Prozent und liegt dabei unter dem nationalen Durchschnittswert.

Von: luk

Bezirk: Bozen