Von: bba
Bozen – Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) verweist in einer Presseaussendung auf jene saisonalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche in diesen Tagen ihre Tätigkeit in den Hotels und Gastbetrieben, insbesondere im Westen, im Süden und in der Mitte des Landes hätten aufnehmen sollen.
„Wegen den Folgen der Corona-Pandemie konnten die Hotels ihre Tätigkeit aber nicht beginnen und damit auch Tausende von saisonal beschäftigten Mitarbeitern ebenso nicht. Diese stehen im Moment ohne Einkommen und ohne soziale Unterstützungsmaßnahmen da“, unterstreicht HGV-Präsident
Manfred Pinzger. Deshalb ist der HGV bereits seit geraumer Zeit bemüht, auf römischer Ebene eine Lösung für diejenigen saisonalen Mitarbeiter zu erwirken, welche mit Beginn der Frühjahrssaison ihr Arbeitsverhältnis wiederaufgenommen hätten. Italienweit rechnet die staatliche Federalberghi dabei
mit rund 500.000 Betroffenen.
“Ein erster Schritt ist nun Senator Dieter Steger gelungen, der in der zuständigen Kommission des Senats im Zuge der Debatte über das Dekret ‘Cura Italia’ einen verpflichtenden Tagesordnungspunkt verankern konnte, wonach auch die saisonalen Mitarbeiter, welche momentan keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, unterstützt werden. Ziel wäre es, dass der Bezug des Arbeitslosengeldes um einige Monate verlängert wird. Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital unserer Betriebe. Wenn unsere Betriebe wieder arbeiten können, müssen sie auch auf ihre bewährten Stammmitarbeiter zählen können“, betont Präsident Pinzger. Deshalb wird sich der HGV weiterhin in enger Zusammenarbeit mit Senator Dieter Steger, Landesrat Philipp Achammer und der Federalberghi für eine rasche und praktikable Lösung einsetzen, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung.
Wann die Arbeit im Gastgewerbe und der Hotelerie wieder losgehen wird, werden die Entwicklungen des COVID-19 zeigen. Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung sieht es danach aus, dass das noch in weiter Ferne liegt – zum Schutze der Bevölkerung. Eines ist jedoch klar: Die Unmengen an Unterstützungsgeldern, die momentan von allen Seiten gefordert werden, kosten dem Staat eine Unmenge an Geld, das irgendwann von irgendwem wieder herkommen muss.