Von: luk
Bozen – Christine Pichler vom Allgemeinen Gewerkschaftsbund AGB-CGIL ist die neue Präsidentin des AFI. Den Stab übergibt ihr Toni Serafini von der Gewerkschaft UIL-SGK. Den eingeschlagenen Weg der Qualität und Objektivität weiterzugehen, sei eine große Aufgabe, sagt die Neo-Präsidentin. Sie wird dem Arbeitsförderungsinstitut für die nächsten zweieinhalb Jahre vorstehen.
Der Ausschuss des Arbeitsförderungsinstituts hat am 27. Oktober 2016 Christine Pichler vom Gewerkschaftsbund AGB-CGIL einstimmig zur neuen Präsidentin des Instituts gewählt. Toni Serafini sei es in den letzten beiden Jahren gelungen, das Institut glaubhaft und stark zu positionieren, lobte der sechsköpfige Ausschuss die Amtsführung des scheidenden Präsidenten. Als Vizepräsident bleibt Toni Serafini dem Institut auch in der Amtszeit von Christine Pichler erhalten. “Das AFI ist zu einer viel beachteten Forschungsreinrichtung geworden. Das Institut greift arbeitnehmernahe Themen auf und überzeugt durch Qualität und Objektivität. Damit ist es eine wertvolle Informationsquelle nicht nur für Gewerkschaften, sondern auch für die Politik. Diesen Weg weiterzugehen ist mir ein Anliegen und eine große Aufgabe“, sagt Neo-Präsidentin Christine Pichler.
Die neue Präsidentin des AFI ist 54 und gebürtige Brixnerin. Christine Pichler lebt in Meran, wo sie als Angestellte des Sanitätsbezirks seit dem Jahr 2000 für Gewerkschaftsarbeit freigestellt ist. Bis 2007 war sie in der Landesleitung des AGB-CGIL und anschließend Verantwortliche der Fachgewerkschaft Lebensmittel und Landwirtschaft. Im April 2013 löste sie ihren Kollegen Alfred Ebner im Ausschuss des AFI ab. Christine Pichler ist nach Tila Mair vom SGBCISL die zweite Frau, die dem Arbeitsförderungsinstitut vorsteht.
Nach dem Rotationsprinzip wechselt der Vorsitz im obersten Leitungsgremium des AFI alle zweieinhalb Jahre. So sieht es ein Abkommen zwischen den vier Gewerkschaftsbünden vor, die zusammen mit dem KVW und dem ACLI die Träger des AFI sind. Nach Toni Serafini von UIL-SGK ist nun der AGB-CGIL mit Christine Pichler an der Reihe. Danach wandert der Stab weiter an die Gewerkschaft SGKCISL und geht schließlich an den Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB.