Von: bba
Bozen – Vier Tage lang, von Donnerstag 18. bis Sonntag 21. November, drehte sich in der Messe Bozen wieder alles um Landwirtschaft zwischen Tradition und Innovation, Nachhaltigkeit und Direktvermarktung. Rund 25.000 Besucher informierten sich bei den rund 450 Ausstellern aus dem In- und Ausland über Marktneuheiten und ließen sich vom vielfältigen Programm auf der Aktionsbühne des Südtiroler Bauernbundes begeistern.
Bozen, 22. November 2021 – Die 27. Auflage der Agrialp ist gestern Abend mit 25.000 Besuchern vor Ort und weiteren 2.000 Personen, die das Programm auf der Aktionsbühne online verfolgt haben, zu Ende gegangen. Damit ist die lange Geschichte der alpenländischen Landwirtschaftsschau, die 1971 als erste Ausgliederung aus der Mustermesse die erfolgsverwöhnte Reihe von Fachveranstaltungen der Messe Bozen begründete, um ein weiteres Kapitel reicher.
„Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die Erwartungen der Aussteller wurden übertroffen, das Interesse der Besucher an den vielen Produktneuheiten und am Rahmenprogramm des Südtiroler Bauernbunds mit den Schwerpunkten Innovation und Nachhaltigkeit war außergewöhnlich hoch. Damit wurde bestätigt, was seit nunmehr 50 Jahren gilt: Agrialp ist der wichtigste Treffpunkt und Impulsgeber für die alpenländische Landwirtschaft der gesamten Region und darüber hinaus“, freut sich Messedirektor Thomas Mur.
Von der feierlichen Eröffnung über Diskussionen zu Themen wie der EU-Agrarreform und dem sogenannten „Green Deal“, Arbeitssicherheit in der Waldarbeit und den Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft sowie insgesamt drei Kochshows bis hin zur Präsentation der Gewinner des Innovationspreises IM.PULS und des Jungbauernpreises stand die Aktionsbühne des Südtiroler Bauernbundes wieder vier Tage lang im Zentrum des Messegeschehens. Ein weiterer Höhepunkt war der Direktvermarktertag am Freitag mit der vierten Fachtagung zum Thema im MEC Meeting & Event Center Südtirol.
Sehr zufrieden zeigten sich auch die Aussteller, wie Tobias Petrasch von Zimmermann Stalltechnik, der bereits das vierte Mal dabei war: „Wir sind sowohl mit der Quantität aber vor allem mit der Qualität der Kontakte sehr zufrieden: wer auf die Messe und auf unseren Stand kam, war wirklich interessiert. Allgemein haben wir bei den Veranstaltungen, die wir in den letzten acht Wochen besucht haben, gemerkt, dass sowohl auf Aussteller- wie Besucherseite das starke Bedürfnis bestand, sich wieder zu treffen und auszutauschen: eine physische Fachmesse kann niemals durch Online-Auftritte ersetzt werden – auch das hat uns Corona gelehrt!“
David Mutschlechner vom Start-up Alpine Machines zeigt sich mit seinem ersten Auftritt auf der alpenländischen Landwirtschaftsmesse sehr zufrieden: „Ich habe an diesen vier Tagen einige neue Kunden und sogar neue Vertriebspartner gefunden und somit wurden meine Erwartungen an diese Messe mehr als übertroffen.“
Auch der Aussteller der ersten Stunde, Nikolaus Malfertheiner vom gleichnamigen Landmaschinenhändler, war mit dieser Auflage zufrieden: „Wir sind mit sehr gedämpften Erwartungen gekommen und waren sehr positiv überrascht: Rein zahlenmäßig hatten wir sicher weniger Kunden am Stand als die vergangenen Jahre, aber dafür mehr Zeit für sie. Der direkte Ertrag ist nicht ausschlaggebend, aber eine Präsenz auf der Agrialp ist für uns enorm wichtig.“
Der nächste Pflichttermin für die heimische Landwirtschaft ist die Weltleitmesse des Apfels, Interpoma, vom 17. bis 19. November 2022 in der Messe Bozen.